theater Armin Petras hat Ibsens „Nora“ im Auftrag des Deutschen Theaters für die Gegenwart der marktgesteuerten Welt umgeschrieben, Stefan Pucher inszeniert. Aber sie sind zu kurz gesprungen
JUGENDTHEATER Den Neonazis beim Prügeln, Saufen und Brüllen zuschauen: Das Stück „Kriegerin“ im Grips bleibt eindimensional und hinter den Möglichkeiten des Theaters zurück
OFF-THEATER Die Bühnenfassung von Mike Bartletts Hörspiel „Nachwehen“ spielt in einerpost-privaten Ära und gerät selbst durch einen allzu deutlichen Höhepunkt nicht ins Straucheln
THEATERGar nicht so leicht, mit dem Spielplan Farbe zu bekennen: Im Deutschen Theater feierte „Wintersonnenwende“, ein neues Stück von Roland Schimmelpfennig, Premiere. Regie hatte Jan Bosse
BÜHNE In „100 Sekunden (wofür leben)“ widmet sich Jungregisseur Christopher Rüping am Deutschen Theater verschiedensten Biografien und der großen Frage nach dem Sinn des Daseins
POLITIK UND ETHIK Hasko Weber inszeniert am Deutschen Theater „Terror“ nach einer fiktiven Story von Ferdinand von Schirach. Das Publikum entscheidet als Schöffe über den Fall eines abgeschossenen Passagierflugzeugs
SCHAUSPIEL Wajdi Mouawads „Verbrennungen“ ist eines der erfolgreichsten und packendsten Dramen des Jahrhunderts: Daran wird auch Mirko Borschts öde Inszenierung in Bremen nichts ändern
BKA Dritte Folge beim „Blick von außen“: Unsere dänische Gastautorin besucht das BKA-Theater, wo sie lokale Travestiekomödie und experimentelle Musik geboten bekommt