Eine Woche lang Party und Historisches: Das Thomas-Weissbecker-Haus ist eine der letzten linken Geschichten in Kreuzberg und feiert 30. Geburtstag. Das selbst verwaltete Projekt für Treber ist ein Erfolg, macht sich aber Sorgen, wie es 2007 weitergeht
Claudio Abbado dirigiert sein letztes Konzert als Chef der Berliner Philharmoniker. Eine krachendes Finale war es so wenig wie die letzten Jahre. Sein Verdienst: Er hat das Orchester behutsam vom übermächtigen Schatten Herbert von Karajans befreit
Seit zehn Jahren arbeitet der Tränenpalast ohne Subventionen. Doch bald wird die ehemalige Grenzabfertigungshalle von der Bahn an die Stadt übertragen. Dann will man sich selbst kaufen
Der Kinomarkt in Berlin ist übersättigt. Vor allem die großen Ketten leiden an Besuchermangel. Das schafft zwar wieder Platz für unabhängige Betreiber mit anspruchsvollem Programm. Doch auch hier versuchen die Großen abzuwerben. Das CineStar im Sony Center setzt schon auf Filme in Originalfassung
■ Die Wurzeln des „Clubs zu Bremen“ liegen in der Zeit der Aufklärung. Jetzt hat der Club ein neues „Corporate Design“ und immer noch seine alte Lieblingsfarbe: Orange
Kulturstaatsminister Nida-Rümelin (SPD) lehnt eine institutionelle Beteiligung des Bundes an der Staatsoper endgültig ab. Die Hauptstadt bekommt allenfalls Geld für die Sanierung des Bauwerks an der Straße Unter den Linden
■ Das Viertel-Café „Andere Seiten“ mit Linksdralle ist Buchladen, Antiquariat und Café in einem und will mit gesellschaftskritischer Literatur eine Nische schließen
Mit Barenboim als Leiter erwartet die Staatsoper bis 2002 einen Etat-Überschuss von 6,5 Millionen Mark. Abgeordnete billigen den Etat für die Staatsoper, Etat der Deutschen Oper wird zurückgestellt
■ Die neue Direktorin des Instituto Cervantes ist eine Grenzgängerin zwischen den Kulturen / Mit ihrer Arbeit will sie alle erreichen, am liebsten auch die Randgruppen