TOPOGRAPHIE Martin Gressmanns so streng komponierter wie poetischer Dokumentarfilm „Das Gelände“ erzählt die Geschichte der Brache, auf der sich einst das Terrorzentrum der Nationalsozialisten befand
DER DOKUMENTARIST Bernhard Sallmann hält deutsche Zustände fürs Kino fest, zum Beispiel im Behörden-Porträt „Deutsche Dienststelle“ (1999). Und er geht leidenschaftlich gerne, der Geschichte auf der Spur
FILMREIHE „Die Welt in Waffen: Kapitulation“ im Zeughauskino zeigt Klassiker und weniger bekannte Filme, die das Kriegsende behandeln – wie die von Humphrey Jennings, der Propaganda und abseitigen Blick kombinierte
KINO Mit „Härte“ hat Rosa von Praunheim einen Film über den früheren Karate-Champion und Zuhälter Andreas Marquardt gedreht: ein hybrides Ding zwischen Dokumentar- und Spielfilm, das Ambivalenz aushält
DOKUMENTARFILM Fast wäre Abchasien ein Paradies auf Erden, aber leider liegt vieles im Argen. Eine Reise durch ein vergessenes Land im Osten unternehmen Elwira Niewiera und Piotr Rosolowski mit „Domino Effekt“
FILMREIHE Alfilm präsentiert neue und ältere Filme aus arabischen Ländern. Die Verwerfungen, die der Krieg in Syrien bedingt, spielen dabei immer wieder eine Rolle, besonders bei den Filmen aus dem Libanon
HOMMAGE Mit grimmigem Witz und großen Schmerz- und Lustgesten agierte der Filmemacher Werner Schroeter. An ihn erinnern die Filmgalerie 451 und das sich gerade erfindende Wolf heute, an seinem 70. Geburtstag
HOMMAGE Das Kino in der Brotfabrik ehrt den Musiker und Filmemacher Frank Behnke. Fast wäre er der Welt der Bilder und Töne entwischt, weil er sich treiben ließ. Nur die mögliche Aufnahme in die dffb ließ ihn aktiv werden
KINO Gianfranco Rosi erzählt von den peripheren Stadtlandschaften rund um Rom, vom Wechsel der Jahreszeiten, von seinen Protagonisten, die einander nie begegnen: der Dokumentarfilm „Sacro GRA – Das andere Rom“
DOKFILM Als hätte es die Dekonstruktion nie gegeben: Auf Einladung des Filmmagazins „Revolver“ sprach der ukrainische Regisseur Sergei Loznitsa am Dienstag im Roten Salon über die Motivation für seinen Film „Maidan“
FILMGESCHICHTE In der Werner-Hochbaum-Retrospektive im Zeughaus Kino ist der Regisseur einer bezaubernden Ambiguität zu entdecken, die den Nazis ein Dorn im Auge war. Als der Krieg begann, durfte er nicht mehr filmen