Seit 1996 lockt Berlin jeden Sommer Touristen und Einheimische zur Baustellenbesichtigung. Die nun startende zehnte Schaustelle wird die letzte sein. Der Stadtumbau ist weitgehend abgeschlossen
Zeitgleich zur Kunstmesse Art Forum bietet der „1. Berliner Kunstsalon“ einen repräsentativen Blick auf die hiesige Freie Szene. Die Magazinhalle des Arena-Geländes in Treptow wird dabei zum Labor, in dem sich Kreativität mit Subversion verbindet
Seit zwei Jahren bringt das Projekt „Wrangelnetz“ Künstler und Jugendliche aus dem Kreuzberger Kiez dazu, gemeinsam zu arbeiten. Was dabei herauskommt, macht Spaß und fördert Integration – zum Beispiel der zornige Rap der vier „Schlesi-Girl’z“
Morgen eröffnet das Art Forum. Über Berlins Rolle als Kunstmarkt und die Konkurrenz sagt Sabrina van der Ley, künstlerische Leiterin der Kunstmesse, „wir kommen zum richtigen Zeitpunkt“
Am Sonntag startet die „Transportale“ – 15 Kunstprojekte entlang der S-Bahn-Linie S 2 laden dazu ein, Berlin neu zu er-fahren. Dahinter steckt eine neue Idee von Kunst im öffentlichen Raum. Für Kunstwerke gibt es demnach keine festen örtlichen Bezugspunkte mehr. Statik wird abgelöst von Bewegung
Seit 35 Jahren zeigt Anselm Dreher in Berlin „ungeliebte Kunst“. Den Aufbruch der 68er hat er dabei miterlebt. Seine Kritik am Mainstream führte zum Bruch mit der Gegenständlichkeit in der Kunst
Die Software formt das Soziale: Das Medienkunstfestival transmediale verlagert seinen Fokus von der Videokunst zu Fragen der Medienkultur. Ihr Leiter Andreas Broeckmann setzt auf Partizipation
Nicht nur die räumlichen, sondern auch die sozialen Ränder der Stadt sollen in der Ausstellung „Baustop Randstadt“ in der Neuen Gesellschaft für Bildende Kunst (NGBK) ausgeleuchtet werden. Doch die Kritik an der Stadt der Zukunft wird am Ende selbst Gegenstand des Kritisierten ■ Von Uwe Rada
Die Artothek verleiht rund 1.000 Ölbilder, Plastiken und Grafiken für maximal sechs Monate. Dem Verein stehen 80.000 Mark Ankaufsetat jährlich zur Verfügung ■ Von Katharina Schenk