■ Mit der Regierung sind auch Hunderte von Lobbyisten nach Berlin gewechselt. Den kleinen Interessenvertretungen fehlt oft Geld. Und wer nicht gut trinken und stehen kann, ist falsch im Job
■ Immerhin 401 Verbände sind mit ihren Lobbyisten am Rhein geblieben, nur 114 haben nun mehr als einen Koffer in Berlin. Macht nichts: Die effektivsten Interessenvertreter sind schon im Parlament
■ Für acht Millionen Mark sollen Profis aus der Unternehmensberater-Branche der großen Koalition in den nächsten Jahren zur Seite stehen / Europaweite Ausschreibung läuft bereits
■ Im Kulturetat klafft mal wieder eine Lücke. Sieben Millionen Mark sind es in diesem Herbst. Im Gespräch mit der taz fordert die SPD-Kulturpolitikerin Carmen Emigholz ein Umdenken statt ewig neuer Sparrunden
■ Die Servicegesellschaft SPI ist offenbar zum Schnäppchenpreis verkauft worden. Die grüne Abgeordnete Sibyll Klotz kritisiert die Privatisierung öffentlicher Gelder. Senatsarbeitsverwaltung habe ihre Kontrollpflicht verletzt
■ Bundesfinanzminister setzt Rotstift an der Hauptstadtkulturförderung an. Leuchttürme sollen bis 2003 über 100 Millionen Mark weniger erhalten. Radunski trifft Naumann
Auf einer Industriebrache im fernen Südosten Berlins soll ein „deutsches Silicon Valley“ entstehen. Doch Wissenschaftler fürchten eine „völlige Katastrophe“. Einstweilen erweist sich in Adlershof schon der Umbau einer Straße als „ingenieurtechnische Herausforderung“ ■ Von Ralph Bollmann
■ Bis zum Jahr 2004 erhält Bremen 7,7 Milliarden Mark vom Bund, eine Milliarde weniger, als erwartet / Das versprach Bundesfinanzminister Oskar Lafontaine / Danach ist Schluß mit lustig