Lange empfand die SPD die Beständigkeit ihrer Senatorin Ingeborg Junge-Reyer als wohltuend. Im Streit über die A 100 wird dies jedoch zur Belastung für die Partei.
STRASSENBAU Der Winter verabschiedet sich, aber er hinterlässt uns eine reiche Auswahl von Schlaglöchern. Die erfüllen Politik und Bürger gleichermaßen mit Abscheu. Das Schlagloch ist die Ratte des öffentlichen Raums – und rational ist das nicht zu erklären. Eine Betrachtung
Ab Donnerstag diskutiert der Senat die Einwendungen gegen den Ausbau der Autobahn 100 mit den Bürgern. Am Alexanderplatz demonstrieren Gegner des Projekts.
Erika Gutwirt ist eine von mehreren hundert BerlinerInnen, die mit der Verlängerung der Autobahn in Treptow ihre Wohnung verlieren würden. Die 67-Jährige wehrt sich gegen den geplanten Abriss
Gegen die Verlängerung des Stadtrings von Neukölln bis zum Treptower Park regt sich Protest: Der BUND und eine Anwohnerinitiative wollen notfalls klagen.
Die Hamburger CDU stellt ein Konzept für die künstlerische Gestaltung von Kreisverkehren vor. Denn wo ein Kreisverkehr ist, ist auch Brachland, und Kreisverkehre soll es Hamburg bald mehr geben. Der erste Vorschlag liegt schon vor. Er stammt vom ADAC und sieht den Einsatz von Stiefmütterchen vor
Der ADAC hat den Rasthof Tornesch in Schleswig-Holstein als „mangelhaft“ bewertet. Aus der Sicht einer vierköpfigen Familie. Doch Tornesch ist auf LKW-Fahrer eingerichtet. Die haben ganz andere Bedürfnisse: Ruhe zum Beispiel. Die Betreiberin hat die Kritik an ihrem Rasthof hart getroffen
Auf Fehmarn sind viele Menschen nicht gerade angetan von dem Plan, eine Brücke nach Dänemark zu schlagen. Der Tourismus würde über Jahre unter der Großbaustelle leiden. Die im Halbstundentakt verkehrende Fähre müsste eingestellt, ihre Beschäftigten entlassen werden
Bohmte ist ein Straßendorf im Osnabrücker Land – das ist das Problem. Die Lösung kommt aus Holland, nennt sich „shared space“ und ist so etwas wie die Diskursethik des Verkehrs: Autoritäre Schilder werden durch Mitdenken ersetzt
Verkehrsplaner Hans Monderman vom Keuning Instituut in Groningen erklärt, warum Verkehrsschilder in Ortsdurchfahrten eher schaden als nützen. Die räumlichen Eigenheiten würden dadurch eingeebnet. Ziel müsse sein, dass Städte und Dörfer wieder nach sich selbst aussehen
Wo die A 20 hinkommt, wächst keine Eiche mehr. Selbst wenn sie 350 Jahre alt ist. „Schade, so einen Baum abzusägen“ sagt Ulf Stühmer. Er hat es trotzdem getan / Ein Standortbesuch zwischen Bad Segeberg und Lübeck von Esther Geißlinger