Ein Symposium des Designmai sucht nach einer politischen Sicht auf die Welt der schönen Dinge. Nicht Objekte, sondern Lebens- und Arbeitsbedingungen sollen verantwortlich gestaltet werden
Hermann Henselmann, lange Zeit „Chef-Architekt“ von Ostberlin, ist der wohl bekannteste Baumeister der DDR. Morgen wäre er 100 Jahre geworden. Henselmann entwarf die Stalinallee und das Haus des Lehrers – ein Opportunist im Dienst der Partei?
Hans Scharouns Ende: Eine Ausstellung von Architekturstudenten der Universität der Künste (UdK) im Foyer des Kulturforums über dasselbe zeigt, wo es bei denen langgeht – in die Höhe, in die Länge und in die Breite. Aber nicht zurück in die Geschichte
Holländische Botschaft eröffnet: Rem Koolhaas, in Berlin lange verteufelter Architekt, hat sich ein Denkmal errichtet – und ein verwirrend schönes dazu
Lebst du noch oder kaufst du schon: Zwischen samtenem Ehebett und frisch beschmierten Wänden wird der Übergang von privaten zu öffentlichen Räumen immer fließender. Ein Architekturband führt nun durch die aufregendsten Interieurs Berlins
Wohnkultur für Führungskräfte: Wer das Überleben zwischen Corbusier-Sofas und Eileen-Gray-Glastischen proben will, kann sich an ein Boarding House wenden. Zur Dekadenz laden die Luxusapartments nicht ein, eher zum Arbeiten bis in die Nacht
Richtfest für den Erweiterungsbau des Deutschen Historischen Museums. Architekt Ieoh Ming Pei hat einen modernen Glaspalast geschaffen, der aber die preußische Baugeschichte ganz weit hereinlässt
Hardt-Waltherr Hämer ist wohl der Einzige in der Stadt, der sich auch achtzigjährig noch auf die Barrikaden begibt – und dafür auch noch von seinen Gegnern auf der anderen Seite geehrt wird
Im Koalitionsbeschluss haben sich die Regierungsparteien auf die Errichtung eines Rosa-Luxemburg-Denkmals verständigt. Für den Kultursenator ein notwendiges Projekt, obwohl bereits an vielen Orten Berlins an die kritische Revolutionärin erinnert wird. Für andere ist Rosa auch ein Denkmalkiller
Mit dem Jakob-Kaiser-Haus wurde der zweite von insgesamt drei Parlamentsneubauten eröffnet. Die acht Blöcke bilden ein Stadtquartier, das sich nach außen abschließt. Im Innern ist es ein Luxusliner
Zwei Projekte beleben den Alexanderplatz. Die Gruppe „rude architecture“ projiziert im U-Bahnhof ein städtisches Tagebuch. Der Chaos Computer Club bringt das Haus des Lehrers zum blinken. Beide setzen auf den Eingriff des Betrachters per Handy