Im Rahmen der Antirassistischen Aktionstage zogen Flüchtlinge durch die Hauptstadt - gegen Residenzpflicht und Diskriminierung. Und gegen die Mohrenstraße.
Ausgerechnet im beschaulichen Dahlem residieren die Botschafter vieler Diktaturen, darunter Iran und Libyen. Auf der sonst ruhigen Podbielskiallee wird nun dauernd demonstriert.
Vor 5 Jahren versuchten aufgebrachte Kurden, das israelische Generalkonsulat zu stürmen. Sicherheitsbeamte erschossen vier DemonstrantInnen, eine davon war die 18-jährige Selma. Ihre Mutter würde heute mit ihren Töchtern wieder die Botschaft besetzen – und hält Israel für einen „kaltblütigen Staat“
Die Anzeigenflaute in der Branche plagt auch fremdsprachige Zeitungen. Doch mitten in der Krise wagen junge Berliner eine Neugründung: Mit „Clave Latina“ gibt es nun ein Latino-Stadtmagazin
Sie verfolgen angespannt die Chronik eines angekündigten Krieges. Rund 5.000 Iraker leben in Berlin – darunter Kurden und Araber, Schiiten und Sunniten. Sie alle fürchten die lange Hand des Diktators, den Krieg und die Vorurteile der Nachbarn. „Wer hier ist, ist gegen Saddam“
Seit Ende September campiert der Litauer Antanas Krüvelis vor dem Amtssitz von Bundeskanzler Schröder. Von dem erhofft er sich „Hilfe und Wahrheit“ und Einflussnahme auf Litauen. Dort wurde der 45-Jährige aus seiner Wohnung geschmissen
■ Zu den Vorfällen vor dem israelischen Generalkonsulat ist überraschend ein viertes Videoband der Polizei aufgetaucht. Für die Anwälte ist das ein weiteres Beispiel für eine Kette von Ungereimtheiten und offenen Fragen
■ CDU setzte vor Gericht durch, daß beim Untersuchungsausschuß zur kurdischen Besetzung des israelischen Konsulats die Öffentlichkeit vorerst ausgeschlossen wurde. Zeugenvernehmung wurde daraufhin ausgesetzt
■ „Danas i sutra“, eine Zeitung für in Deutschland lebende Bosnienflüchtlinge, gibt Informationen für Rückkehrer. Wegen Geldmangels muß sie im Mai eingestellt werden
■ Botschaft wirft Staatsanwaltschaft vor, auf Angebot zur Zusammenarbeit nicht eingegangen zu sein. Chefermittler Karge verschwieg, daß bereits zwei Botschaftsangestellte vernommen wurden. Polizei
■ Bei dem albanischen Verein „Bajram Curri“ sind alle Feste abgesagt. Dennoch versammeln sich allabendlich Kosovo-Albaner in den Clubräumen, um die Auslandsnachrichten von „TV Albanien“ zu sehen