In Norderstedt am nördlichen Stadtrand von Hamburg konnte sich trotz U-Bahn-Anschluss in die Großstadt jahrelang eine linke Szene halten – dank des selbstverwalteten Sozialen Zentrums. Jetzt droht der Abriss des alternativen Traumhauses mit Garten und allem, was man zum linken Leben braucht
taz-Serie Wahlkreisduelle (Teil 1): Um das Bundestagsmandat in Pankow bewerben sich vier politische Schwergewichte: Wolfgang Thierse, Werner Schulz, Günter Nooke und Stefan Liebich. Ihnen geht es um die große Politik, nicht um den Bezirk
Der Politologe Elmar Altvater bedauert, dass sich die PDS im Senat nicht von der SPD unterscheidet. Ein Maßstab für das ganze Land sei Berlin aber nicht. Daher sollten Kandidaten der Wahlalternative WASG auf PDS-Listen für den Bundestag kandidieren
Die Hamburger Hafenstraße war einmal. Heute kristallisiert sich der Widerstand im Hamburger Schanzenviertel, wo ein Nobel-Hotel die AnwohnerInnen verdrängen soll. Die Wut ist so groß, das sich die alte Linke aus dem Ruhestand zurückgemeldet hat
Eine Grundausbildung im effektiven Protestieren absolvierten rund hundert GlobalisierungskritikerInnen und anderweitig Engagierte auf der Attac-“Aktions-Akademie“ in Minden. Dabei ging es ausschließlich um Aktionsmethoden – weil sich die Welt allein mit Infoständen nur schwer verändern lässt
Auch eine Art Geselligkeit: ein Abend mit der Wahlalternative für Arbeit und soziale Gerechtigkeit als Reise durch die gesammelten Befindlichkeiten der linken Republik
Juppy, der mediale Kopf und Chefclown der Ufa-Fabrik in Tempelhof, hat seine Biografie geschrieben. Das Buch lüftet das Juppy-Geheimnis zwar nicht, aber es macht deutlich: Alle kennen den Mann mit dem schwarzen Hut und den irgendwie blond gearteten Zottelhaaren, obwohl keiner weiß, wer er ist
Rechte Netzwerke sammeln und veröffentlichen Personendaten von Antifaschisten: Diese sollen „natürlich nicht denunzieren“, sondern sind nur „zur Gefahrenabwehr von linken und anarchistischen Gewalttaten“ da
Keine Lust, sich von Rechtsextremisten für die Kartei „Feinde der Bewegung“ fotografieren zu lassen? Dann lieber nicht auf eine Gegendemonstration gehen, denn wer sich dort einen Schal vor das Gesicht hält, verstößt gegen das Vermummungsverbot. Ein Bremer Student will sich damit nicht abfinden
In den 70er-Jahren hatte die „Bewegung 2. Juni“ viele Fans unter den Linken. Sie galt als Guerilla mit menschlichem Antlitz. Das war mehr Schein als Sein. Heutigen AktivistInnen ist das kaum noch verständlich
Der Neonazi-Aufmarsch vom Wochenende: Die NPD bekommt es mit der Angst zu tun, aber auch die Türkische Gemeinde geht lieber in die Kirche, als bei der Antifa mitzulaufen
Das Kaninchen frisst die Schlange: Am Sonntag feiert man im Polittbüro 30 Jahre „Konkret“.Für die Zeitschrift von Hermann L. Gremliza steht der Hauptfeind immer noch im eigenen Land
Der schwedische Dokumentarfilm „Stockholm 75“ portraitiert den ehemaligen RAF-Terroristen Karl-Heinz Dellwo, der heute ohne Demutsgesten über sich und die RAF spricht. In Deutschland wurde der Film bislang nicht gezeigt – das allerdings änderte nun das Unabhängige Filmfest Osnabrück