Das Kreuzberger Antiquariat „Prometheus“ in der Wrangelstraße ist spezialisiert auf die Linke in all ihren Erscheinungsformen. Der Inhaber und frühere Aktivist Heiko Schmidt zieht Bibliophile und Politfans an, dem Kiez gefallen eher die Gartenbücher
Annäherung an ein Phänomen: Dass ein Nicht-Architekt die erstmals vergebene „Auszeichnung für Bremer Baukultur“ bekommt, ist an sich schon ein aufschlussreicher Vorgang. Noch spannender ist der Prämierte selbst: Ein Bauunternehmer, wie er in keinem Buche steht – außer in seinem eigenen
Beim Rudi-Dutschke-Impro-Slam im Festsaal Kreuzberg versuchten sich Studenten, Kiezoriginale und Theatersportler in der Technik der spontanen 3-Minuten-Agitation. Die Weltrevolution haben sie nicht ausgelöst – aber die Umbenennung der Kochstraße in Rudi-Dutschke-Straße vorangebracht
Elfriede Jelineks „Ulrike Maria Stuart“ zerlegt die RAF. Die Tocher von RAF-Terroristin Meinhof, Bettina Röhl, forderte prompt Änderungen. Morgen ist Uraufführung am Hamburger Thalia Theater. Ein Gespräch mit Intendant Khuon
Die WASG verfehlt den Einzug in das Abgeordnetenhaus deutlich. Die Spitzenkandidatin Lucy Redler spricht dennoch von einem „respektablen Ergebnis“. Jetzt will sich die Partei, die vor allem gegen die PDS antrat, auf die Bezirke und außerparlamentarische Initiativen konzentrieren
taz-Serie „Was ist links?“ (Teil 4 und Schluss): In Fragen innerer Sicherheit sind sich SPD, PDS und Grüne weitgehend einig. Gelobt wird vor allem die Bürgerrechtspolitik von Innensenator Körting
Die Meinhof-Tochter Bettina Röhl sieht ihre Persönlichkeitsrechte verletzt und verlangt Änderungen am Jelinek-Stück „Ulrike Maria Stuart“, das die RAF gründlich demontiert. Die Uraufführung ist für Ende Oktober am Hamburger Thalia Theater geplant. Regie führt Nicolas Stemann, den das Frauenthema „nur ganz am Rande interessiert“
Erst das Fressen, dann die Moral? Nicht ganz, wenn in einem Hamburger Aktionszentrum norddeutsche Anarchisten zusammenkommen bei Wein und vegetarischem Fünf-Gänge-Menü (auf Wunsch auch vegan)
Hermann Gautier ist einer, der noch als Kommunist geboren wurde. Heute ist er der Letzte, der noch für die KPD im Bremer Parlament sitzen durfte. Danach wurde die Partei vom Bundesverfassungsgericht verboten, auf den Tag genau vor 50 Jahren
… und die Nachkriegs-Linke gleich mit: Elfriede Jelinek lässt in ihrem Theaterstück „Ulrike Maria Stuart“ die Rivalinnen Ulrike Meinhof und Gudrun Ensslin ein letztes Mal agitieren. Regisseur Nicolas Stemann zeigt zur Eröffnung der Hamburger Autorentheatertage am Thalia eine öffentliche Probe
Seit vergangenem Herbst sitzt der 67-jährige Hamburger Völkerrechtler und ehemalige Hochschulprofessor Norman Paech für die Linkspartei im Bundestag. Mit der taz sprach der Parteilose über Fremdheit und Fusionspläne, Lafontaine und Linkspopulismus
Für eine ganze Generation linksalternativer Gruppen in der DDR war Rudi Dutschke ein wichtiger Bezugspunkt. Dass er die sozialistische Hoffnung aus den Klammern parteikommunistischer Zwänge entließ, machte ihn Robert Havemann ähnlich
Heute und morgen finden die öffentlichen Foren der Linkspartei und der WASG statt. Ziel der Debatten: Eine gemeinsame Kandidatur bei den Wahlen im September. Doch egal, ob es dazu kommt oder nicht: Der Verlierer heißt schon jetzt WASG
Kalt erwischt hat die Niedersachsen- WASG die Bundes-Spitze der Partei durch die Forderung, doch schon Anfang März über die Fragen von Fusion und Doppelmitgliedschaftzu entscheiden. Dabei hatte der Bundesvorstand diesen Termin doch gerade gecancelt – aus Angst vor Brandstiftern