Kerstin Raschke kämpft auf verlorenem Posten. Im Wahlkreis Hellersdorf/Marzahn tritt die 39jährige Newcomerin für die SPD als Direktkandidatin gegen PDS-Star Gysi an. Raschke: „Die Kandidatur ist so verrückt, das hat was“ ■ Von Sabine am Orde
Auch im Wahlkampf ist die Berliner FDP hauptsächlich mit sich selbst beschäftigt. Rechtsaußen Alexander von Stahl rührt mit seiner Kampagne an den fragilen Waffenstillstand mit der liberalen Mehrheitslinie. Nach der Wahl werden die internen Konflikte wieder aufbrechen ■ Von Ralph Bollmann
Der neue Landeschef der rechtsextremen DVU, Olaf Herrmann, will in den Bundestag. Der 22jährige Lichtenberger versucht, in Berlin Bezirksverbände aufzubauen ■ Von Sabine am Orde
■ Im politischen Alltag sind „Republikaner“, DVU und NPD in Berlin kaum aktiv. Dennoch schätzt der Rechtsextremismusexperte Richard Stöss ihr Wählerpotential auf sechs bis sieben Prozent
■ Der Ex-Grüne Michael Prütz tritt in Kreuzberg und Schöneberg für die PDS als Direktkandidat an. Zehn Prozent der Stimmen will er holen und damit das beste Ergebnis im Westen für seine Partei
An der Spandauer Martin-Buber-Oberschule diskutierten 400 Schüler mit Parteipolitikern, unter anderem der Republikaner. Die jungen Rechten mußten sich viele unbequeme Fragen gefallen lassen ■ Von Barbara Bollwahn
Bezirksfraktionen der PDS verlieren weiter Mitglieder. Die Parteibasis reibt sich am fehlenden Gestaltungsspielraum zwischen Verantwortung und Opposition. Der Landesvorstand hält an offenen Listen fest ■ Von Kathi Seefeld
Eine Altsozi-Jury hat den Wahlkampfhit der „jungen“ SPD gekürt: „Wir sind Sozis“ lautet der Song, vorgestellt in der SPD-Diaspora Hellersdorf: die Coverversion eines „Blues Brothers“-Stückes, Tralala und seichter Text ■ Von Jens Rübsam
Der Erfolg der DVU in Sachsen-Anhalt, die Rechtslastigkeit unter Auszubildenden und die Politikverdrossenheit – die CDU berät jetzt Konsequenzen. Junge Union provoziert mit einem Strauß bunter Forderungen ■ Von Barbara Junge
■ Es ist still geworden um die Gegner Eberhard Diepgens. Bald ein halbes Jahr nach dem Parteitag der CDU sind die Machtverhältnisse im Landesvorstand nicht geklärt. Bisher regiert Formalgeplänkel
■ Für den CDU-Fraktionvorsitzende Klaus-Rüdiger Landowsky sind die umstrittenen Äußerungen von Innensenator Schönbohm ein legitimer Versuch, den rechten Rand zu integrieren. Bei der SPD vermißt
Ingrid Stahmer – noch immer die bekannteste Politikerin der Stadt – liegt bei der Beurteilung ihrer Arbeit im soliden Mittelfeld. Doch ihre Partei, die SPD, sägt unermüdlich am Stuhl der früheren Spitzenkandidatin. In ihrer Verwaltung fehlt ihr die nötige Autorität ■ Von Barbara Junge
Wenig Neues und einige ungedeckte Schecks – mit Zuversicht und Aktionismus will die CDU in der Hauptstadt aus dem Stimmungstief klettern und sich für den anstehenden Bundestagswahlkampf fit machen ■ Von Barbara Junge