taz-Serie: „Berliner Bergwelt“ (Teil 2): Plädoyer für den Schutz der Rehberge. Dort, wo die Vergeblichkeit des Seins spürbar ist. Eine Choreografie des kleinen Wahnsinns im Alltag. Denn nirgendwo sonst in Berlin ist ein Park so sehr ein Zuhause wie hier
Der 16-jährige Sven Schall betreibt die Eisbahn am Alexanderplatz. Das liegt in der Familie. Der Bruder lässt in Rostock schliddern, die Mutter in Brandenburg, der Onkel in Niedersachsen. „Manchmal“, sagt er, „hat man das Gefühl, man friert fest“
Sommerloch (4): Mit Dosenbier lässt es sich am Spreeufer im Morgengrauen wunderbar abhängen. Es gibt kaum einen besseren öffentlichen Ort, um einsam oder zweisam zu sein – und irgendwann kann man hier auch schwimmen
Auch im Sommer sind Partys und gepflegtes Abhängen schwer gefragt. Einzige Bedingung: Draußen muss das Nachtleben stattfinden – egal ob mit dem Sixpack auf dem Gehweg, in exotischen Gärten oder an romantischen Gewässern
Verhaltenes Klatschen wandert an den Tribünen entlang. Dann herrscht Stille. Eigentümlich, wie immer wieder alles zur Ruhe kommt: Ein Abend mit Derby, falschen Gäulen und Tatar in zwei Rottönen auf der Trabrennbahn Mariendorf
Ab heute eröffnet die Freibadsaison in der Stadt. 10 Freibäder können genutzt werden, allerdings mit eingeschränkten Öffnungszeiten. Hallenbäder schließen dafür die Pforten
Nach außen cool, aber innen brennt es lichterloh: Bowlingspieler brauchen die Anerkennung der Kollegen, wer Gefühle zeigt, macht sich angreifbar. Jeden Sonntag spielen die „Quastels“, die „Hammers“, die „Pinchirurgen“ oder die „Warriors“ im „City Bowling“-Center am Volkspark Hasenheide
Geschichten aus dem Prinzenbad: Die Wachleute tragen in diesem Jahr rote T-Shirts, die Buchhalterin kommt auch bei schlechtem Wetter, und S. hat inzwischen eine Eigentumswohnung in Schöneberg