So war‘s: Frank Albrecht und Günter Albers beweisen mit dem Melodram „Enoch Arden“ im Jungen Theater, dass die Kunstform völlig zu Unrecht vergessen ist
Autobiographisch motiviertes Drama eines Autors, der zufällig das Pinochet-Massaker überlebte: Peter Löscher inszeniert Ariel Dorfmanns „Purgatory“ spannungsreich an den Kammerspielen
Abgetötetes Wortpathos entpuppt sich als wohlüberlegte Kargheit: Regisseur Laurent Chétouanne inszeniert Sophokles „Antigone“ im Oldenburgischen Staatstheater. Ein Schelm, wer die Tragödie nicht politisch versteht
In Andrzej Bubiens zwiespältiger Inszenierung von Peter Weiss‘ „Die Verfolgung und Ermordung Jean Paul Marats“ auf Kampnagel treffen polnische und deutsche Schauspieler aufeinander
Sanft, zärtlich, nüchtern: Bei Samuel Becketts „Warten auf Godot“ im Stadttheater Bremerhaven sind zwei Anti-Helden unterwegs, die eigenartig gut zu Fischtown passen
Im Blutrausch zur Macht: Andreas Kriegenburg macht in seiner Inszenierung des „Macbeth“ am Thalia Theater aus Königen Büromenschen und lässt sie in entsprechend distanzierter Atmosphäre dem olympischen Motto „Dabei sein ist alles“ folgen
Sechs Stücke an sechs Tagen: Zu ihrem 20-jährigen Bestehen macht die Bremer Shakespeare Company ihrem Publikum ein feudales Geschenk. Aber warum liebt die Stadt William so sehr?
Bei der Uraufführung von „Lemon und Libelle“ überlagerte die Musik des Hamburger String Thing-Quartetts die Lyrik von Starautor Albert Ostermaier – zum Glück
... und dann zum getriebenen, zerknitterten Zyniker mutiert: Anton Tschechows Dramenerstling „Platonow“, inszeniert von Sebastian Hartmann am Schauspielhaus, bleibt schal
Zehn Jahre integratives Eisenhans-Projekt beim Thalia Treffpunkt wird mit mehreren Inszenierungen gefeiert: Hier geben statt der Strichfassung die TeilnehmerInnen die Richtung vor