Traumspiel über die Leidenschaft zu nicht mehr lieferbaren Werken: Marion Poppenborg macht am Bremerhavener Theater im Fischereihafen aus Helene Hanffs autobiographischem Briefwechselroman „84 Charing Cross Road“ einen überraschend frischen Theaterabend
Hoch unterhaltsame, aber wenig tief schürfende Inszenierung zur Macht der Bilder:Andreas Kriegenburgs Projekt „Kurz vorm Vergessen“ im Thalia in der Gaußstraße
Im Wortsinn ungeschminkt: Das Bremer Theater dimmt Tennessee Williams „Endstation Sehnsucht“ zu einem Wahnsinn bei Raumtemperatur herunter. Dabei wird man das Gefühl nicht los, dass Regisseurin Karin Henkel eigentlich mehr vorhatte
Mehr Schaum vorm Mund als in der Wanne: Das Packhaus-Theater verwandelt Thomas Brussigs ,,Helden wie wir“ in eine 65-minütige Logorrhöe – ohnepunktundkomma
Sich gegenseitig des Menschseins versichern: Die Gruppe „DREI“ fordert in ihrem neuen Experiment Philosophie mit dem Titel „Spiel“ das Kampnagel Publikum auf, es zu tun
Die Revolution ist ausgefallen, wieder einmal: Steif und wuchtig bleibt die Inszenierung von Heiner Müllers „Auftrag“ durch Ulrich Mühe. Nur der Stillstand ist spürbar, aber nichts mehr von Müllers neuem Blick auf alte Geschichten
Facettenreiche Zugänge zu einem Problem, das allein verbal nicht zu lösen ist: Das heute beginnende Festival „Gewaltige Tage“ am Ernst Deutsch Theater sucht in Theaterstücken, Workshops und Diskussionen nach Antworten
Beklemmung und Satire am Deutschen Theater: Michael Thalheimer schraubt Hauptmanns „Einsame Menschen“ unbarmherzig auf der Bühne fest. Eher ein Kabarett führen „Die Vögel“ auf