Adolf Muschg erklärt, warum er erlaubt hat, seinen Roman „Der Rote Ritter“ zu dramatisieren – und warum er hofft, dass die Premiere am Schauspiel Hannover „kein fertiges Produkt sein kann“
Einen Skandal wird das Stück wohl nicht auslösen, dafür wurde es durch einen Skandal ausgelöst: „Das Geld, die Stadt und die Wut“ von Lutz Hübner widmet sich im Maxim Gorki Theater der Korruptionsaffäre rund um die Berliner Bankgesellschaft
Slapstickartige, geistreiche Komik, die bürgerliche Fassaden en masse einreißt: Regie-Studienprojekt präsentiert „Dreier“, „Hund Frau Mann“ und „Menschenzoo“ im Thalia in der Gaußstraße
Die niederländische Gruppe „De Daders“ belebt in der Deutschlandpremiere ihres Objekt-Theaters die Möbel. Hängeregisterschränke baumeln in der Luft und sinken mal höher, mal tiefer
In oole Möbel gegen die Insolvenz: Die Bremer Komödie zeigt mit „Fisch för Veer“, dass man das Plattdeutsch nicht verlernt hat: Een richtig solide inszeneertet Stück, bi dat – so versteegen de Inhalt ok is – nix överteekent ward
Georg Schmiedleitner inszeniert das „Käthchen von Heilbronn“ am Oldenburgischen Staatstheater und klopft dabei den Rost von den Rüstungen des Ritterschauspiels.
Grotesk, grausig, grandios: Mit Michael Thalheimers „Lulu“ am Thalia Theater markiert Fritzi Haberlandt, die „eckige Kleene“, den bisherigen Höhepunkt ihrer Schauspielkarriere
Brillianter Kampf gegen sich selbst: Der Monolog „Die Nacht kurz vor den Wäldern“ des französischen Dramatikers Bernhard-Marie Koltès feierte im Malersaal des Schauspielhauses Premiere
Erstmals ist das Theaterstück „Jeff Koons“ von Rainald Goetz auch in Berlin auf der Bühne zu sehen. Martin Pfaff inszeniert es am Deutschen Theater als Popmärchen zwischen Wirklichkeit und Schein
Wo hören die vom Bildschirm geliehenen Gefühle auf, wo fangen die eigenen, echten Gefühle an? Das Bremer Kinder- und Jugendtheater Moks geht dieser Frage in seiner kurzweiligen und mitunter überfrachteten Produktion „Playback Life“ nach
Auf der Suche nach der verlorenen Zeit: Kai Wessel inszeniert Martha Jellneck in den Kammperspielen, kann sich aber nicht zwischen den Erzählsträngen entscheiden. Bleibt eine großartige Barbara Nüsse in der Hauptrolle