Selbstbewusst mit Sätzen schießen: Im HAU 3 inszeniert Neco Çelik „Schwarze Jungfrauen“, ein sprachmächtiges Theaterstück über Neomusliminnen von Feridun Zaimoglu und Günther Senkel
Profis, gemischt mit Laien: Die multimediale Performance „Home Sweet Home“ der türkischen Regisseurin Emre Koyuncuoglu hat im Rahmen des „Polyzentral“-Festivals auf Kampnagel Premiere
Deportation ins Gas: Das Stück „Ihr Lieben, viel zu weit Entfernten“, das jetzt im Lichthof Theater Premiere hat, erzählt die wahre Geschichte der 17-jährigen Louise im von Nazis besetzten Frankreich
Gefühl als Schmiermittel der Betriebsamkeit: Wolfgang Hofmann zeigt die „Geschichten aus dem Wienerwald“ am Stadttheater Bremerhaven als zeitloses Volksstück
Das Theaterschiff am Tiefer wird zunehmend vom Jungen Theater beziehungsweise dessen Ex-AkteurInnen unterwandert. Das Ergebnis dieses „Going Boulevard“ heißt beispielsweise „Männer und andere Irrtümer“
Uraufführung: Das Stadttheater Bremerhaven bringt den „Betrug“ von Axel von Ernst auf die Bühne. Und damit Langeweile ohne größeren Erkenntnisgewinn. Denn auch der Regie gelingt es nicht, Interesse für die klischeehaften Figuren des Stücks zu erwecken. Was bleibt, ist familiäre Ödnis und eine Sammlung Platitüden
Premiere von Nick Woods „Fluchtwege“ im moks: Ein Stück über die Ankunft einer Flüchtlingsfamilie in einem Land, das sie alles andere als willkommen heißt. In einer Inszenierung ohne Mitleidsästhetik
Thirza Bruncken inszeniert am Schauspielhaus Arnolt Bronnens „Geburt der Jugend“: Als Studie einer Revolte, die sich schließlich gegen ihre Urheber wendet – und als Tour de Force für Schauspieler und Publikum. Die nahmen die Herausforderung unterschiedlich gut
Das Bremer Theater übt mit seinen aktuellen Produktionen den Spagat zwischen kassenträchtigem Kindertheater und avancierter Choreografie. „Aus 1001 Nacht“ beschwört den Orient, während Urs Dietrich in „Flacon“ die Mode tanzen lässt