Wolfgang Schinmeyer hat ein Gebärden-Wörterbuch über die Reeperbahn herausgegeben. Mit Zeichen für „Kondom“ oder „Prostituierte“ will er Sexualität normalisieren.
NATIONALSOZIALISMUS Der Band „Hamburgs Handelskammer im Dritten Reich“ des Journalisten Uwe Bahnsen benennt Unrecht nur zögerlich und stilisiert Hamburgs im Nationalsozialismus stark korrumpierte Kaufleute zu Helden der letzten Kriegstage. Zu Unrecht, sagen namhafte Hamburger Historiker
LEGENDE Der Hamburger Buchladen „Männerschwarm“ hat am Samstag für immer zugemacht. Er war in den Achtzigerjahren vor allem ein Bildungsgewächs der Schwulenbewegung. Erinnerungen
Als Professorin für Kulturtheorie beschäftigt sich Gesa Ziemer mit neuen Formen der Kollektivität. Ihr Vorschlag: Seid froh, wenn alles wieder auseinanderfällt.
Der kleine Hamburger Independent Verlag Minimal Trash Art wurde vor 15 Jahren von Leuten gegründet, die ihre Bücher und Tonträger unabhängig von wirtschaftlichen Überlegungen veröffentlichen wollten.
Als Schlagzeuger der Band Trio war Peter Behrens ein Star der Neuen Deutschen Welle. Dann stürzte er ab. Jetzt hat er seine Autobiographie geschrieben.
Der 42-jährige Hamburger Schriftsteller Nils Mohl ist im sozialen Brennpunkt Jenfeld aufgewachsen. Dort spielt auch sein neuer Jugendroman "Stadtrandritter“.
Robert Jarowoy wurde vom Revolutionär und linken Verleger zum Kommunalpolitiker der Linken. Was er in der Hamburger Bezirkspolitik erlebt, verarbeitet er in Krimis.
KUNSTGESCHICHTE Aby Warburg war zeitlebens eine Legende. Der klassische Renaissanceforscher reiste zu den Hopi-Indianern und befreite sich mit Vorträgen über Schlangenrituale von seiner Psychose. Umfangreiche Werke widmen sich nun einem der herausragenden Wegbereiter antiautoritären Denkens
Hamburgs früherer Bürgermeister selbst kommt darin gut weg, ebenso die Grünen, die CDU weniger. Ganz schlecht dagegen der einst so hilfreiche Rechtspopulist Ronald Schill.
SICHTBARKEIT (II) Ein neuer Bildband zu „30 Jahren CSD in Hamburg“ feiert – als sei’s ein Familienalbum – eine politische Bewegung: die der sexuell anderen
Der Hamburger Schriftsteller Konrad Lorenz wuchs im St. Pauli der Nachkriegszeit auf und träumte, von der Kunst leben zu können. Er fuhr zur See und wurde Ingenieur. Als er den ungeliebten Job an den Nagel hing, fiel ihm nichts mehr ein.
Als Clubbetreiber arbeitet Tino Hanekamp im Hintergrund. Mit seinem Debütroman wird er nun zur öffentlichen Person. Ein Gespräch über Selbstzweifel, das Schreiben und das Wohnen im Grünen.