Die RTL-Einrichtungsexpertin Tine Wittler hat genug davon, ständig auf ihren Körper angesprochen zu werden. Zum Perspektivenwechsel reiste sie nach Mauretanien und lernte nicht nur andere Schönheitszwänge kennen, sondern auch Medienfrauen, die tapfer dagegen aufmucken.
AUFGESCHRIEBEN Der Novemberrevolutionär Richard Müller war lange vergessen – bis ein junger Historiker seine Biografie verfasste. Jetzt wurde auch Müllers „Geschichte der Novemberrevolution“ neu aufgelegt
Beate Meyer von Hamburger Institut für die Geschichte der deutschen Juden hat einen Tagungsband mit herausgegeben, der sich mit jüdischem Bleiben und Fliehen zwischen 1938 und 1941 befasst.
Die Norddeutsche Mission feiert ihr 175-jähriges Bestehen. Die selbst herausgegebene Festschrift zeichnet ein reichlich lückenhaftes Bild vom Wirken der Missionare in Afrika.
Vor 150 Jahren wurde Rudolf Steiner geboren. Zu seinem Erbe gehören Naturcremes, Demeter-Waren und die Waldorf-Schulen. Aber auch Astralleibe und geisterfüllte Erde.
ERBE Walter Pehle geht in den Ruhestand. Als Herausgeber der „Schwarzen Reihe“ im S. Fischer Verlag rückte er das Dritte Reich zurück in das Bewusstsein der Nation
Die Hamburger Skandinavisch-Übersetzerin Gabriele Haefs hat nicht nur "Sofies Welt" übertragen, sondern auch die Bücher ihres Mannes Ingvar Ambjörnsen. Es gibt aber auch Unübersetzbares. Da wird sie dann selbst zur Dichterin.
Der Journalist Ulrich Schnabel hat ein Buch über das Nichtstun geschrieben. Und erklärt während eines Besuchs bei herumlungernden Zootieren, warum darin das Glück liegt.
Sie ist das Rechtfertigen leid: die türkischstämmige Autorin Tizia Koese findet Kritik an deutscher Ausgrenzung nicht undankbarBLEIBEN ODER AUSWANDERN Tizia Koese ist in Anatolien geboren und in Hamburg aufgewachsen. Sie hat ihren türkischen Rufnamen abgelegt, an den Rassismus der Deutschen hat sie sich nicht gewöhnt. Jetzt hat sie einen Roman über eine Selbstmord-Attentäterin geschrieben
Thilo Sarrazin will Klartext reden. Ich auch. Er ist ein rassistisches Arschloch mit geringem volkswirtschaftlichem Wert. Ja was denn? Bittere Wahrheiten wird man doch aussprechen dürfen
LEGENDENBILDUNG „Engagiert evangelisch“, die gerade erschienene Vita Margot Käßmanns, eiert unfreiwillig komisch zwischen Fiktion und Fakten. Bei der Buchpräsentation in der Hannoverschen Marktkirche war die Exbischöfin selbst zugegen – und gerührt
VERSCHWENDUNG Sein Talent als guter Schriftsteller setzt der österreichische Autor Norbert Gstrein in „Die ganze Wahrheit“ für eine Rache an seinem ehemaligen Verlag ein und geht in einem Wirbel aus Gemeinplätzen unter
Die Tibet-Kampagne wertet die Ablehnung einer Flugblattverteilung aus Sicherheitsbedenken auf der Frankfurter Buchmesse als Zensurversuch. Die Messe bietet Gespräche an.
Seit der Finanzkrise sind Steuerungsmodelle wieder interessant. Das hatte schon der SPD-Politiker Karl Schiller begriffen, der in den 60ern eine auf Keynes basierende Wirtschaftspolitik fuhr. Jüngst ist in Hamburg eine Biographie über ihn erschienen
In Deutschlands Bibliotheken stehen rund eine Million Bücher, die im „Dritten Reich“ geraubt wurden. Die meisten davon sind nicht identifiziert. Auch Hamburgs Universitäts- und Staatsbibliothek hat keinen hauptamtlichen Provenienzforscher. Aber sie dokumentiert nun, wie mühsam die Recherche ist
Lothar Schmid wird 80. Er ist als Schiedsrichter eine Legende in der Schachwelt. Ohne ihn wäre der große Bobby Fischer vielleicht nicht Weltmeister geworden.