Zuordnung, Spielaufbau, Elferverwandlung: Einiges klappt bei den deutschen Autoren überzeugend. Aber das Freundschaftsspiel gegen Finnland zeigte auch: Unsere Autorennationalmannschaft braucht einen echten Knipser
Einen bezaubernden Abend mit erotischen Geschichten gibt es jeden Monat in „Angie’s Nightclub“ auf der Hamburger Reeperbahn. Am Ende sind die Frauen im Publikum ordentlich aufgeheizt. Einziges Problem: Von den Männern fehlt jede Spur
Dass sie im Schatten des Autors steht, findet sie in Ordnung, die Honorierung durch die Verlage keineswegs: Brigitte Große, literarische Übersetzerin aus dem Französischen, berichtet morgen in Hamburg mit zwei Kolleginnen über ihre Arbeit
Schriftsteller sind arme Schweine: Kein Geld, keine Frau – und dann noch die Fron der Lesung. Doch zum Glück der Gäste bestätigten nicht alle sechs zum Saisonauftakt geladenen Autorinnen und Autoren im Literarischen Colloquium dieses Bild
Im März wird in Kiel das Literaturtelefon abgeschaltet. Es war das erste seiner Art in Deutschland. Eine Geschichte, die in der Ära von Andy Warhol begann, nähert sich damit ihrem Ende. Das ältere Stammpublikum muss sich jetzt mit dem Internet anfreunden
Buddenbrooks, Deutschstunde, Schimmelreiter: Die NDR-Zuschauer haben die beliebtesten Bücher des Nordens gewählt. Sie gingen auf Nummer sicher, entschieden sich für klassische Vertreter der Region, derer man sich zumindest garantiert nirgends schämen muss
Die Zentrale Intelligenz-Agentur hatte am Mittwoch zum „Milgram-Experiment“ im nbi eingeladen, wo Autoren ihre Texte vorlesen mussten und vom Publikum für besonders schlechte Beiträge mit Stromschlägen bestraft wurden
Lyrik, so weit das Auge reicht: 200 Gedichte hat der Hamburger Literat und Schauspieler Nicolas Nowack in der Anthologie „Nordsee ist Wortsee“ versammelt. Es ist der erste Sammelband seiner Art. 60 Autoren von Heine über Heißenbüttel bis zu Kunert und Mayröcker sind darin vertreten
Nebenstelle (13): Vom Leben und Schreiben in der norddeutschen Provinz. Georg Klein lebt an einem Ort, wo die wenigsten Menschen jemals ein Buch zur Hand nehmen. Und doch appellierte der Platzwart im heftigsten Streit an seine schriftstellerische Vorstellungskraft
Nebenstelle (11): Vom Leben und Schreiben in der norddeutschen Provinz. Er wollte in Sicherheit sein und doch einen Abglanz der Vogelfreiheit erleben – Mirko Bonné über die schal werdende Schönheit des Sachsenwaldes und den Wert der Menschenzugewandtheit
Nebenstelle (10): Vom Leben und Schreiben in der norddeutschen Provinz. Artur Becker braucht zum Schriftstellersein nicht nur irgendwelche Ruhe, sondern absolute. „Ungesund“ und „gefährlich“ wäre es da für seine Profession, das „verträumte Kaff“ zu verlassen, in dem er lebt
Schon vor der Vogelgrippe hat Matthias Göritz einen Roman über den Ausbruch einer Epidemie auf einer Gänsemastfarm geschrieben. Ein Gespräch mit dem Schriftsteller über das Tabu der industriellen Geflügelproduktion und den Symbolwert des Vogels als Mittler zwischen Himmel und Erde