Ulrike Sommer ist erfolgreiche Krimiautorin, aber viele kennen sie nur als die Gattin von DGB-Chef Michael Sommer. Jetzt möchte sie in den Bundestag, weil "es den Menschen wirklich dreckig geht"
Wer darf den Thomas Mann-Preis vergeben: Lübeck oder München? Sollte es noch mehr Mann-Preise geben? Und darf sich der Lübecker Preisträger, Daniel Kehlmann, kritisch über den privaten Thomas Mann äußern? Ein Gespräch mit dem Schriftsteller
Das 8. Internationale Literaturfestival Berlin zeigt weniger Eventkultur, ist aber inhaltlich sehr konzentriert. Hochkarätige Podien vor überschaubaren Besucherzahlen.
Der österreichische Schriftsteller Franzobel lebt und arbeitet im Rahmen eines Literaturstipendiums für einige Wochen auf der Insel Sylt. Er ist in diesem Jahr der so genannte Inselschreiber von Sylt, ist ansonsten aber eher als wilder Alpendichter mit barocker Fabulierlust bekannt. Das Stipendium bekam er für eine Text zum Thema „Moderne Märtyrer“. In der taz nord wird regelmäßig zu lesen sein, was Franzobel auf der Insel widerfährt
Der österreichische Autor Franzobel schlachtet die Wirklichkeit, die abfallenden Realitätspartikel fügt er zu einem Welttheater von barocken Ausmaßen. Genau der Richtige, um als Stipendiat der Stiftung „kunst:raum sylt quelle“ die Insel zu bereichern
Ein wichtiges Ereignis für die Szene der jungen SchriftstellerInnen in Deutschland ist das Hildesheimer Prosanova-Festival geworden – auch, weil es die selbst noch studierenden Organisatoren schaffen, Journalisten und Verleger an Bord zu holen
9. Internationales Literaturfestival Bremen: „poetry on the road“ und die Shakespeare Company präsentieren sechs DichterInnen aus fünf Ländern. Sie feiern ein Lyrik-Hochamt mit Musik und bunten Video-Projektionen, schließlich wollen sie keinen langweilen
Zunehmend mehr Menschen wollen ihr eigenes Leben erzählt, vor allem aber gedruckt sehen. Und sie lassen sich das einiges kosten. Also gibt es „Biografiedienstleister“ wie Rona Schneider aus Bremen, die daraus Kapital schlagen. Schneider bekommt jetzt den ersten Deutschen Biografiepreis
Im Juni ist Schluss: Hamburgs prominenteste Lesereihe im Schauspielhaus wird eingestellt. Dessen Intendant hatte den Machtclub-Betreibern eine Auszeit und ein neues Konzept vorgeschlagen – stattdessen ziehen sie nun ganz aus
Die Viererbande TKKG unterhält seit Jahrzehnten Kinder und Ex-Kinder mit Teamwork und Kriminalfällen. Drei Bremer Kulturwissenschaftler und Pädagogen haben analysiert, inwieweit bei TKKG Rollenklischees und Rassismus eine Rolle spielen
Heute wäre Astrid Lindgren 100 geworden. Das Lübecker Buddenbrookhaus widmet ihr deshalb eine aus zwei Privatsammlungen bestückte Ausstellung. Die präsentiert Bücher, Briefe und eine Werbung für Lebertran. Kuratorin Anne Roßius erklärt warum
Der Däne Knud Romer hat in seinem Roman „Wer blinzelt, hat Angst vorm Tod“ seine Kindheit als Sohn einer deutschen Mutter beschrieben und damit eine kontroverse Diskussion über den Deutschenhass in Dänemark ausgelöst. Nun ist Romer bei den Nordischen Literaturtagen in Hamburg zu Gast
Der inzwischen in Hamburg lebende algerische Autor Hamid Skif hat einen neuen Roman geschrieben. „Geografie der Angst“ ist ein eindringliches Buch über das Leben eines anonymen Flüchtlings, der in einer unbekannten Stadt in einer kleinen Kammer lebt
Das NDR-Kulturjournal ließ seine Zuschauer das schönste Liebesgedicht des Nordens wählen. Das Resultat bestätigt eins zu eins das Klischee vom pragmatischen, wenig gefühlsduseligen Norddeutschen. Kleiner Trost: Kurt Schwitters’ „Anna Blume“ schaffte es auf einen souveränen Platz fünf
In der Nacht zu Samstag erscheint der lang ersehnte siebte und letzte Harry-Potter-Band. Saskia Preissner, die Chefin eines riesigen deutschen Fanclubs, verfolgt seit über sieben Jahren jede Regung des Zauberlehrlings. Und wurde mit ihm erwachsen
Zwischen Feuilletonerfolg und Finanzrisiko: Auf der zweiten Gartenmesse des Literarischen Colloquiums stellten deutschsprachige Kleinverlage ihre Programme vor