■ In einer neuen Senatsvorlage hat die Behörde das Defizit im Kulturetat auf acht Millionen Mark heruntergerechnet. Die Kultureinrichtungen sollen durch enorme Einnahme-Erhöhungen dazu beitragen. Die Gesellschaft für aktuelle Kunst hat dabei keine Chance. Sie soll ganz abgewickelt werden. Andere dürfen sich fortan um Projekttöpfe balgen
■ Die Konflikte rund ums Waldau Theater verschärfen sich. Verstärkt in der Kritik: die finanziellen Privilegien des Intendanten Michael Derda. Und in der undurchsichtigen Vergangenheit des Theaters lauert weiterer Sprengstoff
■ Im Kino 46 wurde über die Zukunftsperspektiven von Film und Medien in Bremen diskutiert. Die Vision von einem Bremer „onlineMUSEUMfilm“ erhielt so manchen Dämpfer
Der Körper ist ein langsames, brutales Liebeslied: Die Berliner Tanzcompagnie Rubato feiert ihr fünfzehnjähriges Bestehen im Theater am Halleschen Ufer
■ Dem ewigen kulturpolitischen Wo-gehts-mit-weniger kontert das kommunale Kino 46 mit einem Wo-wollen/brauchen-wir-mehr – und fordert ein riesiges neues Filmzentrum mit Museum im Zentrum der Stadt
„Auf rustikalen Stühlen kann man es sich hier unter den Werken bildender Künstler und Fotografen gemütlich machen“: Das Kulturhaus Knorre zeigt viel kiezige Kleinkunst, bietet aber auch den Neo-Fluxus-Leuten von „Radio Hochsee“ eine Heimstatt
Claus Peymann vertreibt Geister und renoviert das Berliner Ensemble: Er hat die Kantine modernisiert, das Brecht-Zimmer entrümpelt und Heiner Müller aus dem Spielplan gestrichen. Die Stimmung unter den Mitarbeitern ist schlecht: „Manchmal kommt es mir so vor, als hätte ich das Theater gewechselt“
Trendbüro für europäische Dramatik oder informelles Netzwerk: Das „Europäische Komitee für Neue Dramatik“ präsentierte sich am Sonntag in der Schaubühne
■ Am Donnerstag haben die Gesellschafter des Waldau-Theaters über das Kaufangebot der Bremer Investitionsgesellschaft beraten – aber was haben sie genau beschlossen? Kommt darauf an, wen man fragt...