Hamburgs Schauspielhaus beherbergt Flüchtlinge auf der Durchreise. Selbstverständlich, sagt Intendantin Karin Beier – aber eigentlich Aufgabe der Stadt.
Aufwertung Mehr als ein Jahrhundert lang bot die Weddinger Wiesenburg Obdachlosen ein Dach über dem Kopf und Künstlern wie Schülern einen Ort für Kreativität. Seit November 2014 gehört das Gelände der Degewo. Seither steht der Kulturbetrieb still
TRÄGE Der Kunstverein Bremerhaven widmet Dino Steinhof eine kleine Einzelschau. „In a Hurry“ heißt die Ausstellung und der Künstler zeichnet das Bild eines trostlosen Sommers ohne Meer und Sonne
Klaus Staecks Amtszeit als Präsident der Akademie der Künste ist vorbei. Der Plakatprovokateur führte mit preußischer Disziplin und politischem Anspruch.
Vor gut einem Jahr rettete die Genossenschaft Polygenos das "Poly-Haus" in Oldenburg. Seitdem kämpft sie darum, es als Treffpunkt für alternative Stadtkultur zu erhalten.
NATIONALSOZIALISMUS Der Heimathafen Neukölln arbeitet seine Nazi-Vergangenheit auf. Die Räume wurden damals als Lager für Möbel deportierter jüdischer Mitbürger genutzt. Stefanie Aehnelt und Nicole Oder über das Theaterstück, das darüber entstehen soll
Das Lili-Servicekino in Wildeshausen hat die Digitalisierung gut bewältigt. Sein Konzept: Es setzt auf Bedienung am Platz und Filme für ein älteres Publikum.
Der Direktor der Kestnergesellschaft Hannover geht mit nur 61 Jahren in den Ruhestand. Er könne kein Scout mehr sein für die „Generation Whats-App“, sagt Veit Görner.
APPLAUS Die Live-Übertragung von Sport- oder Kulturereignissen auf Kinoleinwände verbreitet sich immer mehr. Das Hamburger Savoy etwa füllt so regelmäßig seine Plätze
MIETE Der Kreuzberger Migrantenverein Allmende, der sich seit 2004 sozial und politisch im Kiez engagiert, soll seine Räumlichkeiten verlassen – und wehrt sich vor Gericht gegen die Kündigung
Mit Sophie Goltz beschäftigt Hamburg die bundesweit erste Stadtkuratorin für Kunst im öffentlichen Raum. Ihr erstes echtes Lebenszeichen: ein internationales Symposion.