Und täglich grüßt die Morgenlatte: Der Starfotograf Terry Richardson ist mit „Too Much“ in den Kunst-Werken zu Gast. Ein Gespräch über Nackt-Skaten, Voyeurismus und die Tendenz zum Konservativen
Dies ist kein Fashion-Shoot, dies ist Rock ’n’ Roll, Mann! Terry Richardsons Ausstellung „Too much“ arbeitet zielgruppenorientiert am Skandal vorbei – trotz oder vielleicht gerade wegen der Anleihen beim klassischen Porno
Vom Amateurstriptease für Sat.1 bis zur Negativfolie der eigenen Biografie: Die Ausstellung „Lebenslänglich 14“ in der Galerie Laura Mars Grp. sucht nach jugendlichem Eigensinn – und findet jede Menge aus Film, Funk und Fernsehen geborgte Gefühle
„Der Südländer zeigt in jeder Situation ein demonstratives Gebaren“, wusste man 1963. Was Fremdsein heute bedeutet, erkunden im Braunschweiger Museum für Photographie zwölf Künstler – fern der aktuellen Kampfzonen
Wäre eine Avantgarde der Natur die Lösung für urbane Probleme? Doch halt: Hermann de Vries Vorschlag ist nur eine von 30 künstlerischen Positionen, die „No Art, No City“ zeigt
Radikaler als jede Psychoanalyse: Analog + Digital, Video Foto ist die erste umfassende Werkschau von Peter Campus. Mit ihr huldigt die Kunsthalle dem großen Selbst-Entsteller
Die Wirklichkeit in einer Spielzeugwelt: Der finnische Fotograf Miklos Gaál verfolgt ein Bildprogramm der Aufklärung. Wie verwegen das sein kann, lässt er in „Imitation of Life“ in der Galerie sphn sehen
Verkleidung und Maskierung wichtige Bestandteile exquisiter Selbstdarstellung: Unter dem Titel „Zwiesprache“ ist im Altonaer Museum derzeit eine Auswahl nach 1900 entstandener fotografischer Porträts aus der Berlinischen Galerie zu sehen
Was bleibt, sind Gebrauchsanleitungen: Die Ausstellung „PhoenixArt 2003: Erró, Fahlström, Köpcke, Lebel“ hängt Reste dessen, was ursprünglich performativ gemeint war, an weiße Wände
Stephen Wilks schickt interaktive Esel auf Reisen und flaniert ansonsten mit treffsicherem Fotografen-Auge durch die Großstadt. Eine gut geerdete Werkschau des britischen Künstlers zeigt die GAK unter dem Titel „Travels with my Donkey and Other Stories“
„Jüdische Berliner Leben nach der Schoa“ – eine Ausstellung im Centrum Judaicum an der Oranienburger Straße in Mitte will den Überlebenden zu später Stunde ein Denkmal setzen. Die meisten von ihnen zweifeln, dass die Deutschen etwas aus den Verbrechen ihrer Vorfahren gelernt haben