Entlang dem Teltowkanal spurte die DDR einst einen breiten Streifen aus Sperranlagen und Kontrollstellen. Heute glaubt man sich dort in einer wilden Naturidylle aus Wasser, Bäumen und Schilf.
Zwischen Lichtenrade und Lichterfelde verläuft der Mauerweg an der grünen Stadtgrenze. In idyllischer Ruhe liegt ein kleiner Bauernhof - wo zu DDR-Zeiten ein altes Gut gesprengt wurde.
Als die Mauer fiel, drückte Florian Wilde die Schulbank in Kiel. Jetzt soll er die DDR für die Linkspartei historisch beurteilenRUINE ODER ZUKUNFT Der Historiker Florian Wilde steht im Dienst der Linkspartei: Er berät sie in Sachen Geschichte und soll zugleich ihre stalinistischen Rückstände auskehren. Ein Gespräch über die DDR, den Sozialismus und den Mainstream der Geschichtsschreibung
MAUERWANDERN (TEIL 3) An der Grenze zwischen dem südlichen Neukölln und Treptow wird man entlang des Mauerwegs vom Lärm der Autobahn begleitet. Dafür gibt es wunderschön wuchernde Stadtwildnis – und jede Menge Schutzwälle
Einwanderer waren durch den Fall der Mauer mit entfesseltem Rassismus konfrontiert - nicht nur in der DDR. Anetta Kahane, damals Ausländerbeauftragte in Ostberlin, kämpft bis heute dagegen.
Hinter dem Schlesischen Tor schlängelt sich der Mauerweg lange durch eine grüne Idylle. Statt Geschichte entdeckt man das abseitige Berlin jenseits der Reiseführer: Rentner, Renndackel, Reiher.
Rund um das Engelbecken zwischen Kreuzberg und Mitte beginnt nach der Wende eine deutsch-türkische Vereinigung. Manches Vorurteil über die andere Seite löst sich dabei auf unerwartete Weise auf.
Im Juni 1989 veranstalten Oppositionelle den ersten Ostberliner Umwelttag, gedacht als Auftakt zu mauerübergreifenden Aktionen mit Westgrünen. Der Rest ist Geschichte.
Das DDR-Geschichtsmuseum unterlag im Einigungskarussell seinem westlichen Pendant. Der Kampf war hart: Immerhin ging es um die Deutungshoheit über deutsche Geschichte und Gegenwart.
Eine interaktive Ausstellung im Freizeit- und Erholungszentrum FEZ will Kindern die DDR nahebringen. Statt sich mit dem Unrechtsstaat und der Diktatur zu befassen, sollen sie den Alltag von damals nacherleben - und Spaß haben.
"Die friedliche Revolution 1989/90" lautet der Titel der zentralen Ausstellung Berlins zum 20. Jahrestag des Mauerfalls. Die Open-Air-Schau bringt den Alexanderplatz zurück in die Wendezeit.
1989 IN DER DDR Die Kirchen waren eine treibende Kraft der friedlichen Revolution. Die Pfarrer waren finanziell unabhängig vom Staat, was mutige Aktionen erleichterte.
Für die friedliche Revolution 1989 spielte Potsdam eine wichtigere Rolle als bisher bekannt. In der Stadt gab es nicht nur zahlreiche oppositionelle Gruppen, sondern auch eine starke Kulturszene
Jürgen Krüger meldete im Februar 1989 die erste Oppositionsgruppe an. Er wollte testen, ob die DDR jüngst versprochene Freiheitsrechte erfülle. Mit einfachsten Mitteln versetzte er das Regime in Angst.