KUNST Gertrude Sandmann war Malerin in Berlin. Im Jahr 1942 täuschte die Jüdin ihren Selbstmord vor, um im Untergrund zu überleben. Als sie starb, 1981, hat die Öffentlichkeit ihrer kaum gedacht. Erst jetzt
Die Jüdische Gemeinde Berlin erinnert an die Pogrome vor 75 Jahren. Der Gemeindevorsitzende Gideon Joffe weist mit radikalen Sichtweisen auf alltäglichen Antisemitismus hin.
NS-GESCHICHTE Eine szenische Führung von Studenten und Senioren im ehemaligen NS-Zwangsarbeitslager Schöneweide, in dem auch eine neue Dauerausstellung zum Alltag der Zwangsarbeiter eingerichtet ist
URANIA II In einer Ausstellung wird die Rolle des Bildungszentrums zwischen 1933 und 1945 beleuchtet: Während die Wehrmacht über andere Länder herfiel, kamen Berichte über ferne Regionen gut an
GEDENKEN Vor 80 Jahren verhafteten die Nazis den linken „Arbeiter-Anwalt“ Hans Litten, er starb 1938 in Dachau. Der Geschäftsführer des Deutschen Anwaltvereins (DAV), Cord Brügmann, erklärt, warum Litten Ehre gebührt
ANTISEMITISMUS Eine Installation über das Verhältnis jüdischer und nichtjüdischer Sportler führt zum Streit: Das Kunstwerk leiste antisemitischen Vorurteilen Vorschub, heißt es. Auf Betreiben der SPD im Bezirk ist die Installation zurzeit abgeschaltet
Das einstige SS-Bad in Lichterfelde wird saniert. 2013 kann dort die Öffentlichkeit baden. Die Schwimmhalle bleibt auch nach dem Umbau ein unbequemes Denkmal.
Norbert Kampe, Leiter des Hauses der Wannseekonferenz, sagt: Der Holocaust wurde hier 1942 nicht beschlossen - aber das Treffen war eine wichtige Etappe auf dem Weg dorthin.
Mehr als 24.000 Stolpersteine für Holocaustopfer hat Michael Friedrichs-Friedlaender bislang hergestellt. In seiner Metallwerkstatt in Buch schlägt der Künstler jeden Buchstaben einzeln in die Gedenkplaketten - und denkt dabei an die Namensträger
GEDENKEN Seit Anfang der Woche erinnert eine Tafel in Prenzlauer Berg an das jüdische Auerbach’sche Waisenhaus. Für den Zeitzeugen Walter Frankenstein ist damit ein Wunschtraum in Erfüllung gegangen
Vor 75 Jahren wurden die Olympischen Spiele eröffnet. Die Arena war zentrale Kulisse für Hitlers Propagandaschau. Bis heute hat sie zahlreiche Häutungen vollzogen.
Der Teufelsberg und seine Abhöranlagen sind geschichtsträchtig und ein beliebtes Ausflugsziel. Doch seit Jahren verfällt der Ort und Zukunftsideen bleiben vage.