Die Kirche will Teile eines Friedhofs an der Heinrich-Roller-Straße als Bauland verkaufen. Anwohner wollen die Grünfläche nicht gegen Townhouses tauschen
Vereinsgründerin Kim In-Sun will, dass Migranten ihren letzten Weg in vertrauter Umgebung gehen. Die Religion der Betroffenen spielt für sie dabei keine Rolle
Bisher von einer großen Öffentlichkeit unbemerkt, liegt unweit der Reeperbahn der älteste jüdische Friedhof Hamburgs. Seit sechs Jahren restauriert die Stiftung Denkmalpflege mehr als 6.000 Grabsteine. Jetzt soll der Friedhof zum Unesco-Weltkulturerbe werden
Seit einem Jahr existiert der Verein Dignitate in Hannover. Der Ableger der Schweizer Dignitas will schwer kranken Menschen beim Sterben helfen. Der Deutsche Juristentag empfahl jetzt, die Strafandrohung für unterlassene Hilfeleistung bei Suizid abzuschaffen und Dignitate so die Arbeit zu erleichtern
Frauen geraten nach dem Tod leichter in Vergessenheit als Männer, beobachtete die Hamburger Historikerin Rita Bake. Deshalb hat sie auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg den „Garten der Frauen“ gegründet: In dem liegen über 120 Frauen, an die die Forscherin dauerhaft erinnern will
Die Bilder scheinen wie eingebrannt, seit mehr als zehn Jahren: Damals bekam Piet Morgenbrodt die Nachricht vom tödlichen Unfall seines Sohnes. Inzwischen bietet er Segeltouren für andere Eltern an, die ihre Kinder überlebt haben
Sterbensfröhlich: Wo sonst als im deutschen Beerdigungswesen würde man die ungebrochene Herrschaft konservativer Tristesse erwarten? Um das Begräbnis und seine Umstände zu entkrampfen, gründete sich in Hamburg das „Trostwerk“: junge linke Bestatter, die an den Tabus der Branche rühren
Die Leiche des „Mädchen von Windeby“ war nach neusten Erkenntnissen eine Junge. Nun müssen die Geschichtsbücher umgeschrieben werden, sagt Andreas Schäfer, Stadtarchäologe in Stade. Das sei nicht ungewöhnlich. Die Interpretation der Archäologen richte sich stets nach dem Gesellschaftsbild