■ Krieg hin, Schlingensief her, Bürokratie geht noch immer vor Pragmatismus: Die Berliner Ausländerbehörde untersagt der Volksbühne die Aufnahme von Kosovo-Flüchtlingen
■ CDU und SPD wollen andere Verteilung von Schutzsuchenden auf die Bezirke, um Integration zu verbessern. Grüne: In der Sache richtig. PDS: Wahlkampfaktion gegen Schwache
Franzisco und Maria sind zwei von hundert Flüchtlingen, die als Kinder allein nach Berlin kamen. Inzwischen sind sie erwachsen und warten noch immer auf ein Bleiberecht. Bei einer Altfallregelung wurden sie vergessen. Nun organisieren sie sich nach dem Vorbild französischer Gruppen ■ Von Marina Mai
Der Fall Jasmin O. ist vorläufig abgeschlossen: Der Junge und seine Eltern sind am Wochenende nach Bosnien zurückgekehrt. Unter Polizeiaufsicht ist er zum Düsseldorfer Flughafen gefahren worden. Eine Odyssee aus Klauen, Heimen und Medienrummel im Rückblick ■ Von Julia Naumann
Die Eltern des bosnischen „Crashkids“ Jasmin O. sind völlig hilflos und glauben, daß nur der Knast ihren Sohn vom Autoklauen und Ladendiebstahl abbringen kann. Die Psychologin vom Kindernotdienst beschreibt ihn als „absolut wurzellos, aber sehr intelligent und sensibel“ ■ Von Julia Naumann
■ „Kein Mensch ist illegal“: In einer Filmreihe über Flüchtlinge beschäftigt sich das 3001-Kino mit dem Leben zwischen Behörden und Notunterkünften Von Elke Spanner
Der Flüchtlingsminister der serbischen Teilrepublik trifft sich erstmals mit muslimischen Flüchtlingen, um für die Rückkehr in die Republika Srpska zu werben. Skepsis bleibt wegen mangelnder Sicherheit und fehlendem Wohnraum ■ Von Julia Naumann
■ Senat beschließt Starthilfe für Flüchtlinge aus der Republika Srpska. Wer Angebot nicht annimmt, muß mit Abschiebung rechnen. Ausländerbeauftragte erwartet bis zu 10.000 Anträge
Ein fünfzehnjähriger straffälliger Flüchtling mußte knapp drei Monate in U-Haft verbringen. Nur ein Drittel der minderjährigen Flüchtlinge wohnt in betreuten Heimen ■ Von Marina Mai
■ Die Ausländerbeauftragte des Senats, Barbara John (CDU), zur hinderlichen Vergabepraxis bei Rückkehrprojekten für Kriegsflüchtlinge: Das Geld muß dorthin, wo die Rückkehrwilligen sind. "Wohnungssituation
Sozialsenatorin will auf Sachleistungen umstellen und an alle 30.000 Flüchtlinge Wertgutscheine verteilen. Kosten: 2,5 Millionen Mark jährlich ■ Von Julia Naumann
Die Magazinläden für AsylbewerberInnen werden von der Sorat GmbH gemanagt, die ihr Geld mit Hotels und Heimen verdient. Kritiker: „Durch Elend der Flüchtlinge reich geworden“ ■ Von Julia Naumann