Im Polizeigewahrsam Köpenick warten 140 Flüchtlinge auf ihre Abschiebung. Anders als im normalen Strafvollzug müssen sie für ihren Zwangsaufenthalt zahlen. Da bleibt kaum Geld für einen Anwalt
Sie haben studiert, leiteten ganze Abteilungen, überwanden Grenzen und kulturelle Unterschiede, erlernten neue Sprachen und neue Berufe – doch eine Chance bekommen sie hier nicht: Flüchtlingsfrauen. Drei Frauen berichten, wie sie, einmal in Berlin angekommen, langsam aufhören, an sich zu glauben
In ihrer Heimat Bosnien-Herzegowina sah Milica Ristic Menschen sterben. Vor neun Jahren flüchtete sie mit ihrer Familie. Berlin war ihr Zuhause – bis die Ausländerbehörde das Gegenteil beschloss
Der Landesintegrationsbeauftragte fordert ein Bleiberecht für bosnische Kriegsflüchtlinge. Einen entsprechenden Beschluss des Abgeordnetenhauses gibt es, trotzdem wird abgeschoben. Piening setzt auf das Zuwanderungsgesetz
Im Bunker an der Feldstraße beginnt heute der zweite Teil des „Kosmos“-Projekts von Hajusom. Jugendliche Flüchtlinge zeigen dort, wie sie Hamburg sehen, und nehmen dabei ungewöhnliche Perspektiven ein – und sei es die eines Schuhs
Strategien des „Sich-Zeigens“: Flüchtlingskinder des Kunsttherapeutischen Ateliers zeigen ihre Arbeiten im Kulturhaus Eppendorf. Manche von ihnen haben nun einen neuen Lebenstraum: Sie wollen Künstler werden
Letztes Jahr häuften sich im Abschiebeknast Köpenick Selbstmordversuche. Inzwischen sind Zellenwände rosa gestrichen, der Freigang wurde auf 90 Minuten erhöht. Die „neue Verwahrphilosophie“ hilft Schwangeren wie der 17-jährigen Robina nicht
Teheran – Kurdistan – Hannover: Ein Leben im Untergrund, als Guerilla-Kämpferin, als Asylbewerberin. Auch um westliche Vorurteile zu widerlegen hat Maryam Ansary die Geschichte ihres Wegs aus dem Iran nach Deutschland aufgezeichnet
Mamadou hatte Glück: Der minderjährige Flüchtlingsjunge hat einen privaten Vormund bekommen. Den Großteil jugendlicher Flüchtlinge betreuen immer noch Amtsvormünder – oft zu ihrem Nachteil
Das Notaufnahmelager Marienfelde feierte gestern sein 50-jähriges Bestehen. Wie ein Seismograph gab es die Stimmung in der DDR wieder. Heute hoffen hier Spätaussiedler auf ein besseres Leben
Vom Floß an Land gesprungen: Die Jugendlichen von Hajusom! emanzipieren sich in der jetzt auf Kampnagel aufgeführten Produktion „Die Kinder der Regenmacher“ von ihrer Rolle als Flüchtlinge
Vor 24 Jahren flüchtete Sabour Zamani nach Berlin. Er leitet das Afghanische Kulturzentrum. Jetzt war er zum ersten Mal wieder in Afghanistan. Wenn er eine Perspektive sähe, würde er zurückgehen