Ein träumerischer Rebell ist er, und sesshaft wird er niemals werden: Bittere Totenklagen hat der in Celle lebende kosovo-albanische Autor Bekim Morina geschrieben. Sein Flüchtlingselend hat er allerdings noch lange nicht verarbeitet
Der inzwischen in Hamburg lebende algerische Autor Hamid Skif hat einen neuen Roman geschrieben. „Geografie der Angst“ ist ein eindringliches Buch über das Leben eines anonymen Flüchtlings, der in einer unbekannten Stadt in einer kleinen Kammer lebt
Ein kranker tschetschenischer Flüchtling braucht dringend ein Telefon, um im Notfall einen Arzt zu rufen. Doch die Telekom will ihm keinen Anschluss legen. Denn für seine Asylbewerber-Wohnung gibt es keinen Mietvertrag
Der drohende Bürgerkrieg in Palästina macht die Exilgemeinde in Berlin vor allem traurig, sagt Nader Khalil. Dass die Kämpfe auch zu Konflikten innerhalb der palästinensischen Community in Berlin führen könnte, glaubt der Bezirkspolitiker nicht: „Die Menschen hier leben friedlich miteinander“
Man nennt sie „die Illegalen“: bis zu eine Million Menschen leben in Deutschland ohne gültige Ausweis-Papiere oder Aufenthaltsrecht. Der Fernseh-Journalist Hauke Wendler hat ein Jahr lang recherchiert, um sie aufzuspüren. Heute strahlt der NDR seinen Film „Abgetaucht“ aus
Mit ihrer neuen Veranstaltungsreihe „Club No Border“ nehmen die jugendlichen Flüchtlinge vom Hamburger Theaterprojekt Hajusom das Phänomen der Grenze ins Visier. Die Zuschauer dürfen dabei auch selbst Grenzerfahrungen machen – ihre sind allerdings freiwillig
Für die NDR-Reportage „Abschiebung im Morgengrauen“ über den Alltag in der Hamburger Ausländerbehörde wird der Filmemacher Michael Richter mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Im taz-Interview spricht er über die Dreharbeiten
Seit 25 Jahren setzt sich Traudl Vorbrodt für Flüchtlinge ein – privat und in der Härtefallkommission. Kraft zieht die überzeugten Katholikin aus der Bibel. Ihr Lebensmotto lautet: „Nimm nichts einfach so hin“
Was bedeutet Abschiebung – und wie verfahren norddeutsche Länder mit Migranten, die kein Asyl bekommen? Die Einzelfälle sind keine Schicksale – sondern Beispiele für ein merkwürdiges Grundrechts-Verständnis der Behörden
Innenminister Schünemann (CDU) setzt zum Entsetzen von Flüchtlingsinitiativen alles daran, Zuwanderer aus seinem Bundesland zu vertreiben. Die CDU/FDP-Abgeordneten spielen mit, anstatt sich wenigstens für Einzelfälle einzusetzen
Mehmed Memic ist der Einzige seiner Familie, der nach der Abschiebung nach Bosnien-Herzogowina zurück ins brandenburgische Belzig gekommen ist. Das ging nur mit Hilfe einer engagierten Familie
Offiziell heißt es das Legiencenter. Aber die meisten nennen den schäbigen Wohnblock in Hamburg-Billstedt einfach nur „den Bunker“. Um die Lage der darin einquartierten Roma zu verbessern, blasen Verwaltung und Umfeld nun zur Kooperation. Fragt sich nur, ob die Bewohner das auch wollen