Kaum Jobs, miese Bezahlung, schlechte Stimmung: Viele Brandenburger wollen einfach nur noch weg. Zum Beispiel ins europäische Ausland. Das hat auch die Bundesagentur für Arbeit erkannt, die mit einem Info-Mobil durchs Land tourt und die Brandenburger weglocken will. Ein Besuch in Rathenow
Habe ich noch eine Zukunft in dieser Gesellschaft? Oder fehlt es mir an Flexibilität? Eine interaktive Kunstaktion von Peter Kees gibt in der DNA-Galerie Antworten auf die drängenden Fragen des neoliberalen Arbeitsalltags
Seit einem Erlass der Kohl-Regierung Anfang der 1990er Jahre ersetzt die Fleischindustrie im Oldenburger Münsterland die einheimischen Arbeiter nach und nach durch Billiglohn-Malocher aus Osteuropa. Die Folge: Dänische Fleischkonzerne verlagern mittlerweile ihre Produktion ins „Billiglohnland BRD“
Funktionierende Netzwerke sind wichtig im Berufsleben. Das gilt für jeden Einzelnen, aber auch für kleine Unternehmen. Gesponnen werden sie mithilfe von kommunikativer und sozialer Kompetenz. Dazu kann auch „moderates Trinken“ gehören
Ob als Wachmann, Briefzusteller oder Müllsortiererin, viele Berliner verdingen sich in Billigjobs. Sie arbeiten Schicht für knapp 6 Euro brutto in der Stunde. Davon profitieren Unternehmen wie der Müllkonzern Alba, aber auch das Polizeipräsidium
Seit Jahren liefert Selvo jede Nacht Zeitungen aus. Bei Wind und Wetter. Bis 6 Uhr müssen alle im Kasten sein. Der Lohn ist karg. Nachmittags steht Selvo im eigenen Laden. Und verkauft Zeitungen
Keine Überraschung: Berlin liegt im bundesweiten Kaufkraftvergleich nur auf Rang 49. Eine große Überraschung aber ist: Das Einkommen von taz-Redakteuren entspricht in etwa dem Berliner Durchschnitt. Was hat das zu bedeuten?
Ramona K. hat manchmal lange mit Kollegen debattiert, ob ein Kunde eine EC-Karte bekommt, Stunden als Empfangsmanagerin vor sich hingestarrt und ist irgendwann nur noch zu spät gekommen. Ramona K. war neun Jahre Angestellte der Berliner Sparkasse. Die Geschichte einer Kaderentwicklung
In der JVA Tegel ist Ulrich Fehlau Geschäftsführer und PR-Beauftragter für Knastprodukte. Die Arbeit soll Inhaftierten die Resozialisierung erleichtern
Der Job nach dem Examen ist ohnehin Glückssache. Deshalb sollten persönliche Interessen, nicht Konjunkturprognosen die Studienwahl entscheiden. Unbekannte Exoten bieten Vorteile: angenehmes Klima, kleine Seminare und gute Betreuung