■ Hamburgs Herrschaftsstrukturen lassen sich am besten mit einer Exkursion auf dem Stadtplan verdeutlichen. Die politischen Direktiven kommen aus den Villen an der Elbchaussee und folgen der vorherrschenden...
Zwei Jahre nach der Vereinigung ist den Berlinern die Stadt fremd geworden. Es steht zu befürchten, daß die Stadtplanung unter dem Druck der einmaligen historischen Chance alle Maßstäbe verliert. Plädoyer für eine Verschönerung. ■ Von Klaus Hartung
Am 5. und 6.November 1923 zogen Berliner plündernd und prügelnd durch das jüdische Scheunenviertel/ Vor allem „Ostjuden“ dienten als Sündenböcke für die galoppierende Inflation/ Nur mangelhafter Schutz durch die Polizei ■ Von Gerd Schwiedergall
■ Eine Woche lang hieß es in Travemünde: Baden verboten. Während vor allem die Kinder maulen, versuchen Kurdirektion und Hotels den Anschein der Normalität zu wahren.
■ Berlin vor den Kommunalwahlen (Teil 17): Der Arbeiterbezirk Neukölln ringt um Ausgleich zwischen der höchsten Einwohnerzahl Berlins und seiner kläglichen kulturellen Infrastruktur
■ Jugendliche in Marzahn suchen nach Freiräumen/ Der Neubaubezirk bietet keine Infrastruktur für die 42.000 Jugendlichen/ Von Morden und Messerstechereien wird ganz selbstverständlich geredet/ Sozialpsychologische Studie des Bezirksamts
■ Bei all den Künstlern und Intellektuellen, die am Heinrich-Mann-Platz gelebt haben, wäre er zum Ort der Boheme prädestiniert gewesen/ Die Pankower »Szene« vermag er jedoch nicht anzuziehen
■ Zum zweiten Mal in diesem Jahrhundert wird der Kurt-Fischer-Platz in Niederschönhausen umbenannt/ Villen und Einfamilienhäuser in der Nähe der ehemaligen DDR-Machthaber/ In der »Sorgenpause« prallen Ost und West aufeinander