Während das Faulenquartier auf seine Auferstehung wartet, gehen die letzten großen Geschäfte pleite: Leffers und Wührmann sind insolvent. Ein Faktor unter vielen: die miese Lage am Brill
Der „Roland“ passt sich den Bedingungen des Marktes an. Aus der regionalen Schwundwährung ist nach rund vier Jahren ein Kontosystem geworden – das ist weniger alternativ aber dafür erfolgreicher. Händler brauchen vor allem Vertrauen
Ein Berlin-Kaffee soll den Absatz fair gehandelter Bohnen fördern. Doch die Basisinitiativen werden sich nicht einig. Deshalb soll der Senat ran, fordern die Grünen. Der aber will den Kaffee nicht kochen
Marco Klemmt hat Stadtkaffee 2004 in Oldenburg eingeführt. Damit würden vor allem Neukunden angesprochen, der Umsatz von fairem Kaffee habe sich seither verdoppelt. Berliner sollten den Mut haben, zu starten, auch ohne Konsens
Der Bremer Weltladen verkauft fair gehandelte Lebensmittel und Kunsthandwerk aus aller Herren Länder – nicht an Weltverbesserer, sondern an Leute, die sich mit den Produkten identifizieren
Der Vormarsch der Billigschrippe ist nicht aufzuhalten: In den vergangenen sechs Jahren ist die Zahl der Traditionsbäckereien um gut ein Drittel gesunken. Dagegen boomen die Shops großer Ketten
Besonders bei der Grundversorgung schauen die BerlinerInnen aufs Geld – das macht es den kleinen Bäckereien schwer, sagt Elmar Kulke, Experte für Konsumverhalten. Die Ketten könnten sich gerade in Großstädten gut durchsetzen