Was die Spatzen von den Dächern pfeifen, steht jetzt in einem Mietimmobilienbericht: Spitzenmiete in der Berliner City verdrängt die arme Bevölkerung. Trotzdem: Durchschnittsmieten steigen moderat.
In der Wohnstadt Carl Legien in Prenzlauer Berg zeigen sich Vorteile und Probleme, die der Denkmalschutz und ein möglicher Welterbe-Titel mit sich bringen.
Die Bewohner des Wagenplatzes "Schwarzer Kanal" am Spreeufer zeigen in einer Aktionswoche, was sie unter queerer Lebensweise verstehen. Am Samstag findet ihr 11. Transgenialer CSD statt.
Nach 15 Jahren ist die Spandauer Vorstadt in Mitte kein Sanierungsgebiet mehr. Die Bilanz fällt gemischt aus. Doch ohne öffentliche Gelder hätte es mehr Verdrängung gegeben.
Im neuen Bericht zur Stadtentwicklung gehört das Reuterviertel zu den Schlusslichtern. Tatsächlich aber ist der Neuköllner Kiez nahe Kreuzberg angesagt. Eigentümer werben bereits mit "Kreuzkölln"
Städtische Wohnungsunternehmen bieten betagten Mietern Dauerüberwachung per Funkarmband an - damit alleinstehende Senioren im Notfall Hilfe bekommen. Pflegedienste halten nicht viel davon.
Im Jahr 2020 wird jeder fünfte Berliner im Rentenalter sein. Die städtischen Wohnungsunternehmen richten sich schon jetzt darauf ein. Denn Senioren haben andere Bedürfnisse als junge Menschen.
Wohnviertel lassen sich nur vermarkten, wenn das Image stimmt, sagt Helene Böhm von der Gesobau. Um Konflikte zu vermeiden, unterstützt sie Integrationsprojekte wie Sprachkurse und Sportangebote – eine langfristige Investition
In großen Wohnquartieren ballen sich soziale Unterschiede, Bewohnergruppen ziehen sich zurück. Wohnungsunternehmen sollten dies akzeptieren - und die Integration fördern, so eine Konferenz
Wolfgang Thierse, SPD-Politiker und selbst Bewohner des Prenzlauer Berg, freut sich über die vielen jungen, erfolgreichen Leute im Bezirk. Die zahlreichen Investitionen auswärtiger Kapitalanleger hält er jedoch für gefährlich.
Wohnen in eigener Regie wird immer beliebter, sagt Mathias Heyden, der gerade ein Buch über Wohnprojekte veröffentlicht hat. Mit den Experimentdays 07 soll dazu beigetragen werden, dass das auch für die Verwaltung so gilt.
Die Selbsthilfeszene kommt wieder in Schwung: Eine Initiative stellt heute den Solidaritätsfonds vor. Ehemalige Selbsthelfer, deren Haus bezahlt ist, sollen neuen Gruppen unter die Arme greifen.
Es gebe weiterhin viele Gruppen, die eine Hausgemeinschaft gründen wollen, sagt die grüne Landeschefin Barbara Oesterheld. Oft kämen sie bei Grundstückskäufen jedoch nicht zum Zug, weil das Land nur zu Marktpreisen verkauft.
Gerichte streiten über die Frage, ob die Bewohner der Brunnenstraße 183 Mieter oder Besetzer sind. Davon hängt ab, wer zuständig ist. Polizeipräsident Glietsch findet 100.000-Euro-Einsatz richtig