34-jähriger Mechaniker steht wegen schweren Landfriedensbruchs vor Gericht. Er soll zu einer Gruppe von Punks gehört haben, die Neonazis überfielen. Der Angeklagte: „Ich war nicht dabei.“ Zeugen revidieren frühere Aussagen
Auf dem 6. Bierfestival prügeln sich Skins mit linken Jugendlichen. Polizei geht von alkoholisch und nicht rechtsextremistisch orientierten Straftaten aus. Wirte werfen ihr zu langsames Eingreifen vor
Als im Januar eine Gruppe libanesischer Frauen in einer Tram nach Hellersdorf von Neonazis misshandelt wurden, schauten viele weg. Die Opfer sind nun Zeugen und warten mit ihren Peinigern einsam vor dem Gerichtssaal
Neonazi soll mit drei Mittätern zwei arabische Frauen in der Straßenbahn misshandelt haben. Die Fahrgäste in Hellersdorf hatten zugeschaut. Eingegriffen hatte erst der Straßenbahnfahrer. Täter kamen nicht in U-Haft
Der Verfassungsschutz will sich künftig transparenter geben. Am Dienstag war Premiere. Das Berliner Landesamt lud zu Workshop und Diskussion über rechtsextreme Musik: Old News in neuem Format
Parteien und Kirchen hatten aufgerufen, sich NPD-Aufmarsch in Hohenschönhausen in den Weg zu stellen. Polizei zeigte sich unbeeindruckt: Gegendemo wurde verboten, Blockadeversuche vereitelt
NPD darf morgen durch Hohenschönhausen marschieren. Eine von Prominenten unterstützte Gegendemonstration wurde von der Polizei verboten. S-Bahn verweigert Sonderzüge für Nazis
Informationspolitik der Innenverwaltung gegenüber der Jüdischen Gemeinde bleibt umstritten. Aufklärung verlangt. CDU fordert ein anderes Versammlungsrecht. Noch keine Hinweise, wer Anschlag auf jüdischen Laden begangen hat
Innensenator Körting (SPD) gibt nach der Straßenschlacht vor der Synagoge Informationsfehler zu. Nazis und Gegendemonstranten müssten aber getrennt werden – wegen gewaltbereiter Autonomer
Unter massivem Polizeischutz demonstrierten 3.500 Nazis gegen die Wehrmachtsausstellung. Sie beschimpften Jan Philipp Reemtsma als Volkverhetzer, verherrlichten deutsche Soldaten als Helden und skandierten verbotene Slogans
NPD-Aufmarsch führte nicht durchs Scheunenviertel. Polizei hielt abgesprochene Route geheim und tausende Nazi-Gegner auf Distanz. Resultat: Straßenschlacht vor Synagoge und Kritik an Polizei
Widerstand gegen die NPD-Demo am Samstag in der Spandauer Vorstadt wächst. Zahlreiche Demos geplant. Jüdische Gemeinde will sich Neonazis in den Weg stellen. Route weiter unter Verschluss
Mit Aufmärschen gegen die alte Wehrmachtsausstellung begann 1997 der Aufstieg der rechtsextremen NPD. Heute will sie verunsicherte Sympathisanten erneut mobilisieren
Der Verfassungsschutz meldet die Auflösung des Kameradschaftsbundes Germania – angeblich wegen interner Querelen. Kenner der Nazi-Szene vermuten einen taktischen Zug, um einer Verfolgung durch die Justiz zuvorzukommen
Vier Tage vor dem Gedenkzug für die Sozialistenführer Liebknecht und Luxemburg beschmieren Unbekannte die Grabsteine mit Hakenkreuzen. Die Aufschriften wurden umgehend entfernt, die Polizei will den Friedhof jetzt bis Sonntag bewachen
Parlamentsdebatte über rechte Gewalt: Senat lobt liberale und weltoffene Stadt, Oppositionsparteien kritisieren geplante Einschränkung des Demonstrationsrechts