Die Zusammenarbeit der Hamburger FDP mit der Schill-Partei macht eine Ampelkoalition in Berlin immer unwahrscheinlicher. Von der Aufwertung der Sicherheitspolitik profitiert vor allem die SPD
Weil Rot-Grün den versprochenen Kassensturz angeblich verweigert, rechnet die CDU Berlins Defizit selbst aus. Spitzenkandidat Steffel hat dafür allerdings keine Zeit. Haushaltsexperte sagt, wenn jetzt mit Sparen begonnen wird, zahlt es sich 2030 aus
SPD-Chef Peter Strieder fürchtet weder die schlechte Wirtschaftslage noch Frank Steffel. Zur Not müsse die SPD auch mit einer PDS zusammenarbeiten, die sich nicht für den Mauerbau entschuldigt
Die Bezirke sehen den Neuwahlen ihrer Bezirksparlamente im Oktober mit gemischten Gefühlen entgegen, weil dadurch die Reformen blockiert oder zurückgeworfen würden. CDU-Bürgermeister machen gegen die Wahl mobil
Strieder redet erst mit Diepgen über Kompromiss zum Wahltermin und dann öffentlich. Deshalb ist Diepgen nun sauer und will vom Kompromiss nichts mehr wissen. Das erregt wiederum die SPD
■ taz-Serie über Einzelbewerber bei der Abgeordnetenhauswahl (Teil 3): Georg Stadnik weiß aus Erfahrung, dass er keine Chance hat. Doch er hofft, dass sich zumindest sein Bekanntheitsgrad erhöht
■ Berlins Obdachlose „scheißen“ auf die Wahl zum Abgeordnetenhaus. Beim letzten Mal gingen nur 40 von ihnen wählen. Eine Wahlumfrage der Zeitung „motz“ scheiterte am mangelnden Interesse
■ SPD-Fraktionschef Klaus Böger räumt beim Wahlkampf erhebliche organisatorische Probleme seiner Partei ein: Die SPD müsse Kommunikationsformen für das 21. Jahrhundert entwickeln
■ Die KPD/RZ, Partei aller Kreuzberger, will mit dem Schlachtruf „Euch Diät, uns Diäten“ in die BVV einziehen. Im SO 36 wurde schon einmal fröhlich eingeschenkt, denn die „Wiedereinführung der Demokratie in Kreuzberg“ steht unmittelbar bevor