Im wachsenden Berliner Konkurrenzkampf geht nun selbst größeren Buchhändlern die Luft aus. Verkaufsfläche expandierte, obwohl das Interesse der Käufer nachließ
Buchhandlung Kiepert kurz vor der Insolvenz. Mitarbeiter gekündigt, Filialen verkauft. Lieferanten wollen Waren zurück. Betriebsrat: Der einstige Platzhirsch reagierte zu spät auf Konkurrenzkampf
Zum Welttag des Buches locken Lesungen in die Buchläden. Doch die Branche befindet sich im Strukturwandel: Große Ketten verdrängen kleine Buchhandlungen in Nebenstraßen. Oder ins Abseits
Wo früher Kästner und Brecht, Dutschke und Teufel ein- und ausgingen, werden heute vor allem englischsprachige Literatur, Film- und Frauenbücher verkauft. Die Bücherstube Marga Schoeller ist ein Klassiker der Berliner Buchläden
Entkrampfung im Umgang mit der DDR-Architektur? Cornelius Mangold vom superclub hat gemeinsam mit Wolf Lucks und Jochen Schmidt ein Quartett über die Geschichte der Plattenbauten herausgebracht – technische Kenndaten inklusive
Redliche Versuche, in die nächste Dimension aufzusteigen: Dieter E. Zimmer stellte in der Dorotheenstädtischen Buchhandlung in Moabit sein Buch „Nabokovs Berlin“ vor
Banküberfälle erhöhen die Ortskenntnis: Christian Försch und Norbert Zähringer stellen im Literarischen Colloquium ihre Berliner Debütromane „Unter der Stadt“ und „So“ vor
Enkelinnen wollen wissen, Großeltern wollen erzählen. Mitteilungsbedürfnis in eigener Sache haben auch Jubilare sowie Dreißigjährige in Lebenskrisen. Katrin Rohnstocks Medienbüro schreibt ihnen allen das Buch ihres Lebens: Erzähl mir deine Memoiren, ich binde sie in Gold. Auflage nach Absprache
Sie werden vom Sicherheitspersonal herumgescheucht und hängen trotzdem den ganzen Tag hier ab: Jugendliche Cliquen in Ostberliner Einkaufszentren. Eine Studie hat das Phänomen untersucht
Kritische Berlin-Bücher haben derzeit Konjunktur. Doch mit dem Band „Die andere Seite der Stadt“ liegt nun eine „Ethnologie der Ausgrenzung“ vor, die mehr ist als bloße Kritik ■ Von Uwe Rada
■ Die Journalistin Jutta Voigt und der Fotograf Rolf Zöllner haben ein gemeinsames Buch über Berlin und die Berliner herausgebracht. Es soll um die neue Mitte gehen, handelt aber von fernen, wilden und fast vergessenen Zeiten
Regina Jonas wurde 1935 die erste Rabbinerin weltweit. Die Journalistin Elisa Klapheck hat jetzt ihren Nachlass bearbeitet und ein Buch über sie veröffentlicht ■ Von Ute Scheub