■ Ein Drittel der Insassen Berliner Haftanstalten sind Ausländer. Die Gefängnisbüchereien sind mit Literatur und Zeitungen nicht auf das Vielvölkergemisch in den Knästen eingestellt
■ Der ehemalige Insassenvertreter der Männerhaftanstalt Tegel, Murat Aksoy, über die Situation von Ausländern im Knast. Wer Deutsch spricht hat es leichter, er kann seine Rechte geltend machen
■ Nach Niedersachsen und Hamburg hat nun das Land Berlin im Frauenknast Lichtenberg Spritzenautomaten für Drogenabhängige aufgestellt. Bedienstete sind nach wie vor skeptisch
■ Psychiater sieht gute Heilungschancen für pensionierte Gefängnismitarbeiter. Doch Reaktivierungen sind selten. Ehemaliger Knastaufseher soll heute Fitneßstudio betreiben
■ In der Justizvollzugsanstalt Tegel verweigert ein Gefangener seit 25 Tagen die Nahrung, weil die Wärter die Substitution mit Methadon abgesetzt haben. Ein zweiter ißt seit drei Tagen nicht
■ Ein Knacki sticht dem anderen Knacki kein Auge aus. Nur wenn es um die Verlegung in ein Brandenburger Gefängnis geht, hört die Freundschaft auf und fängt der Rufmord an
■ Wegen teilweise absurder Vorwürfe sitzt ein Autonomer bereits drei Monate in U-Haft. Aussagen von Polizisten entlasten ihn vor Gericht: „Sehr gute Kooperation“
■ Justizsenatorin plant Modellversuch mit elektronischem Hausarrest. Zusätzliches Personal für unangemeldete Hausbesuche durch Umverteilung von Geldern
■ Bündnisgrüne bezeichnen Schönbohm-Bericht in der "Lumpenaffäre" als "sehr flach". Bericht sieht keine fremdenfeindliche Motivation gegenüber den Rumänen