Der Umgang mit Krankheit und Tod ist für viele Migranten schwierig. Das Informationszentrum für ältere, demenziell erkrankte Migranten (Idem) in Berlin gibt deren Angehörigen Hilfestellungen
Alt gewordenen Migranten ist es wichtig, bei der Pflege als Person wahrgenommen zu werden, sagt Ulrika Zabel von der Caritas. Vorurteile und Wissenslücken gibt es auf beiden Seiten – beim Personal wie bei den Pflegebedürftigen
Auf dem Bundeskongress türkischstämmiger Homosexueller denken Migrantenfunktionäre über das Schwul- oder Lesbischsein nach – ein Dialog, der bisher gerne verdrängt wurde. Auch diesmal bleiben einige Antworten gewunden
Mehrere antirassistische Initiativen wollen heute mit Aktionen denjenigen Gehör verschaffen, die sonst als „Illegale“ kaum wahrgenommen werden. Mitleid will niemand, sondern „gleiche Rechte“
Sandy Kaltenborn von „Kanak Attak“ will erreichen, dass wie in Frankreich auch hier Migranten gegen ihre Kriminalisierung demonstrieren. Dafür soll ihr täglicher Überlebenskampf als Ausgangspunkt dienen
Der Türkische Bund gründet ein neues Antidiskriminierungsnetzwerk. Es soll die Aktivitäten einzelner Initiativen bündeln, sie besser mit der Politik verzahnen – und die Bundesregierung auf Trab bringen
Ab Herbst soll der Landesbeirat für Integration und Migration arbeiten. Bisher ist umstritten, welche Migrantenvertreter darin sitzen sollen. Zu Beginn der Verhandlungen eine Beirats-Charakteristik
Der Integrations- und Migrationsbeauftragte Günter Piening wird den Beirat leiten. Er setzt auf eine demokratische Auswahl der Vertreter und hofft, dass der Rat als „Scharnier“ Senat und gesellschaftliche Gruppen verbindet
Die einzige professionelle türkische Spielstätte Berlins ist vielen Kulturpolitikern ein Dorn im Auge, weil sie oft mit Laien arbeitet und kaum offen für neue Ansätze ist. PDS-Gutachten fordert Abschaffung. Kulturverwaltung setzt auf Beirat
Berlin ist die Stadt der kulturellen Vielfalt und des Multikulti. Ihre Repräsentanten sehen das anders. Im Kulturausschuss sprachen Migranten gestern über fehlende Förderung und mangelnde Akzeptanz
Rechtes Friedrichshain, multikulturelles Kreuzberg? Eine Kommunalstudie attestiert dem Fusionsbezirk rassistische Alltagskultur und zunehmenden Antisemitismus. Eine Bestandsaufnahme
Rassismus und Diskriminierung sind auch ein Problem der Wahrnehmung, sagt Claudia Dantschke, Ko-Autorin der Kommunalstudie über „Demokratiegefährdende Phänomene“. Die Lösung? Sozialraum AGs und Graswurzel-Debatten
Der Türk Günü, der Tag der Türken, mobilisierte rund 18.000 Teilnehmende. Statt Reden zum Thema Integration gab’s Play-back-Pop und zufriedene Veranstalter. Das nationalistische Image aber bleibt
Nach 21 Jahren Amtszeit zieht die Beauftragte für Migrations- und Integrationspolitik positive Bilanz. Nachholbedarf gebe es bei der Sprachförderung und der Öffnung des Arbeitsmarkts für Migranten
Sie ist nicht nur die erste, sondern auch die dienstälteste Beauftragte für Migrations- und Integrationspolitik. Barbara John im Gespräch über die persönliche Bilanz nach 21 Jahren Amtszeit und ihre Rolle als offizielle „Rentnerin“
Sie haben ihre Strafe verbüßt, eine gute Sozialprognose und sind in Berlin zu Hause. Dennoch werden jugendliche Migranten abgeschoben. Das Ausländerrecht erlaubt es – wie im Fall Köksel A.
Die Behörden schieben zu viele straffällige Migranten ab, einfach weil sie Ausländer sind, wird seit langem kritisiert. Dem hat sich nun der Europäische Gerichtshof angeschlossen