Der Hochschulforscher Peer Pasternack war Studierendensprecher für Ostdeutschland und bis zum vergangenen Jahr Berliner Wissenschaftsstaatssekretär. Das Konzept einer Eliteuni an der Humboldt-Universität sieht er scheitern
Der Akademische Senat der TU tagt im Regen, um zu zeigen, was selbst verwaltet alles möglich ist – aber wenige Studenten sind dabei. Die streiken weiter und staunen über Wirtschaftsminister Clement
In der kommenden Woche müssen 10 Prozent aller FU-Studenten per Urabstimmung der Preiserhöhung beim Semesterticket zustimmen. Sonst fällt der Billigfahrschein weg. Dumm nur, dass fast niemand von der Wahl weiß
Die Diskussion um Eliteuniversitäten betrifft auch die Humboldt-Uni: Sie gehört bundesweit zur Spitze. Aber ohne Geld kann sie ihr Niveau nicht halten – und schon gar nicht zur Weltspitze vorstoßen
Eine staatliche Eliteuni in Berlin? Der Regierende Klaus Wowereit findet’s toll, sein Wissenschaftssenator nicht. „Leuchttürme“ allein lösen keine Bildungsdefizite, so Flierl
Nach dem ersten Teilerfolg des Volksbegehrens gegen den Bankenskandal wollen nun auch die Studenten mitZettel und Bleistift kämpfen. Ihre Forderungen: Keine Kürzungen im Bildungsbereich und keine Studiengebühren
30 Protestler besetzen das Rote Rathaus – und räumen Klaus Wowereits Amtssitz nach zweieinhalb Stunden wieder. Andere Streikende starten Aktionen in der ganzen Stadt. Vollversammlung der HU beschließt Fortsetzung der Proteste
Eigentlich wollte sich der Parteinachwuchs von SPD, PDS und Grünen nur solidarisch mit dem Unistreik erklären. Dann forderte er gleich den Rücktritt des Finanzsenators. SPD und PDS irritiert
Architekturstudenten haben am Ernst-Reuter-Platz Berlins ersten Slum errichtet. Denn der aktuelle Bildungsabbau stehe in einem globalen Zusammenhang, sagen die Initiatoren. Ihre Hütten sehen sie als Plattform für Eigeninitative
Erneut demonstrieren rund 15.000 Studierende gegen Kürzungen und Gebühren an den Unis – und für eine Vermögensteuer. Wowereit zeigt Verständnis und verkehrt Streikforderungen in ihr Gegenteil
20.000 Studenten demonstrieren am Potsdamer Platz gegen die Sparpläne des Senats. Auch bei der Eröffnung einer Ikea-Filiale in Tempelhof sind Studenten zur Stelle. Ihre Forderung: „Bildung umsonst, Berlin umsonst, alles umsonst“
SPD-Parteibeschlüsse und der Koalitionsvertrag sagen anderes, aber der Regierende will die Studenten zahlen lassen. Bei den vom Senat beschlossenen Einsparungen gebe es keinen Spielraum
„Zum Sparen gibt es keine Alternative“, meint Wissenschaftssenator Flierl. Das sehen die Studenten anders und entwickeln ihre eigenen Ideen. Fraglich ist, ob die über den Seminarraum hinauskommen
Während die Studierenden gegen Gebühren kämpfen, sind teure Fortbildungsangebote auch an öffentlichen Unis längst Realität: Ein Masterabschluss kostet bis zu 15.000 Euro
Zum ersten Mal demonstrieren – für Miriam Pieschke war es am Samstag so weit, als sie gegen die Uni-Kürzungen auf die Straße ging. Der Urenkelin eines KPD-Reichstagsabgeordneten hat es gefallen
Die Kürzungsvorgaben des Senats für die drei großen Hochschulen treiben zurzeit tausende Studierende auf die Straße. Jede Uni bastelt am eigenen Sparrezept. Eine Bestandsaufnahme
Vollversammlung der TU entscheidet für Verlängerung der Proteste. Auch Studierende der Humboldt-Uni wollen streiken – aber nicht sofort. Bis nächste Woche sollen noch Aktionen geplant werden
Auf zwei Professoren kommen 200 Studenten, im Vorlesungssaal fällt die Mikrofonanlage aus, und die Tutorien sind völlig überfüllt: Vier Studierende der Technischen Universität erklären, warum sie mitstreiken – oder es lassen