Am Montag beginnt das neue Schuljahr. Durch das neue Schulgesetz müssen sich Lehrer und Schüler auf zahlreiche Neuerungen einstellen. Nicht alle sind gut vorbereitet. Die wichtigsten im Überblick
Weil das Land Zuschüsse für den Religionsunterricht kürzt, rufen beide Kirchen heute zum großen Protest. Schüler schätzen an den Stunden vor allem die Diskussionen – und dass es keine Noten gibt
Unterricht bis nachmittags, Essen für alle: Die Ganztagsschule krempelt das Berliner Schulsystem um. Erste Modellversuche laufen seit Beginn des Schuljahres. Ein Fazit: Soziale Spannungen lassen nach
PDS dementiert Meldung, sie sei im Streit mit dem Koalitionspartner SPD eingeknickt. Doch ein Verbot auch für Lehrerinnen wird immer wahrscheinlicher. Gesetzentwurf nach den Osterferien
Der Senat plant, 400 Stellen für Referendare zu streichen, obwohl der Lehrerbedarf ansteigt. Die nötigen Lehrer sollen zuwandern. Bildungsexperten befürchten dramatische Engpässe
Bei der Lehramtsausbildung wird ab Oktober das Staatsexamen durch die Abschlüsse Bachelor und Master ersetzt. „Unsinnig“, sagen Erziehungswissenschaftler. Die GEW will lieber das Referendariat in eine Einstiegsphase verwandeln
Mit In-Kraft-Treten des neuen Schulgesetzes wird die Hortbetreuung an die Schulen übertragen. Ein Problem für kleinere, freie Träger: Sie fürchten, von den Schulen nicht eingebunden zu werden
Nicht zu wissen, wie man künftig in die Schulen eingebunden werde, mache mürbe, sagt Beate Ruben, Erzieherin im Schülerladen „Zaziki“ in Prenzl’berg. Denn bisher fehlen die politischen Vorgaben. Der Wille zur Kooperation ist da
Das Projekt „Kein Bammel“ will junge Leute über Antisemitismus aufklären – zum Beispiel den 11. Jahrgang eines Beelitzer Gymnasiums: Die Schüler haben das Jüdische Museum besucht, die Aufarbeitung leisten sie gemeinsam
Bundesweit erstmalig untersucht eine Studie an einem Berliner Gymnasium die Einstellungen der SchülerInnen zu Homosexualität – mit erschreckenden Ergebnissen: Hass und Abneigung dominieren
Das Schreiben der Schulverwaltung, das das Kopftuchtragen im Unterricht verbietet, ist rechtlich nicht zulässig. Das hat auch Bildungssenator Böger erkannt und die Anordnung deshalb für nichtig erklärt
Während die Politik das Kopftuch debattiert, verhüllen immer mehr muslimische Schülerinnen ihr Haar und lösen damit weitere Diskussionen aus. Es geht um Sexualität, Schwimmen und ums Prinzip
Schulverwaltung kündigt nach Karlsruher Urteil Gesetzesinitiative an, um religiöse Symbole wie Kopftücher an Schulen zu verbieten. Experten fordern Debatte über Verhältnis von Religion und Staat
Immer mehr Eltern, Schüler und Lehrer verlassen sich nicht mehr auf den Staat, sondern engagieren sich selbst für ihre Schule. Zwei Beispiele zeigen: Die Qualität von Bildung steigt durch Eigeninitiative