Trotz hoher Kohlendioxidbelastung: Beim Energiekonzern swb hält man an den Plänen zum Bau eines neuen Steinkohlkraftwerks in Mittelsbühren fest. Die Grünen fordern ein Gaskraftwerk, in der SPD überlegt man noch
160 Euro mehr muss ein Durchschnittshaushalt im kommenden Jahr für die Gasheizung bezahlen. Die SWB beteuert, dass sie nur die Preiserhöhungen der Lieferanten weitergebe. Ihre interne Kalkulation lege sie nicht offen
Der Energieversorger sieht keine große Front von Protestierenden gegen die Gaspreiserhöhung. Bei der Bremer Verbraucherzentrale hat man anders gerechnet
Im Langzeitvergleich sind die Preiserhöhungen auch beim Strom unbegründet, sagt Bund der Energieverbraucher und rät, den Differenzbetrag von der Rechnung abzuziehen. Für Wechsler: Flensburger Stadtwerke liegen vorn
Bundeskartellamt will Bremer Gaspreise nicht überprüfen. Swb sieht sich im Recht und gibt bekannt: ab Januar wird das Gas nochmal fünf Prozent teurer. Verbraucherzentrale rät, weiter Widerspruch einzulegen – bis die swb die Kalkulation offenlegt
Auf der Podiumsdiskussion über die Gaspreise schlägt der swb eine Welle der Empörung entgegen: 150 wütende Gaskunden, Verbraucherschützer und die Spitzen von SPD, CDU und Grünen wollen Fakten sehen. Die swb lehnt ab
Der Widerstand gegen die Gaspreiserhöhung wächst in Bremen zur größten Boykottbewegung seit der Volkszählung heran. An die 5.000 swb-Kunden haben bereits Widerspruch eingelegt. Die swb spricht von einer „sehr emotionalisierten“ Debatte