KONSUM Greenpeace-Bewertung zeigt Wirkung: zehn von elf Unternehmen haben eine ökologische Einkaufspolitik entwickelt und veröffentlicht. Gefährdete Arten wie Rotbarsch und Scholle ausgelistet
MEERESSCHUTZ Umweltorganisation bezeichnet Versenkung von Felsbrocken vor Sylt als Erfolg. Weitere Aktion vor Schweden geplant und in der Deutschen Bucht nicht ausgeschlossen. Keine Strafe bezahlt
TAG DES MEERES Die Ozeane dürfen nicht weiter geplündert werden, fordert der WWF. 88 Prozent der Bestände in EU-Meeren sind überfischt, vier von zehn Fischen werden als Beifang über Bord geworfen
PROZESS Sportfischer kämpfen in zweiter Instanz gegen ein Wasserkraftwerk in Bremen, weil sie sich um wandernde Fische sorgen. Die Baubehörde hingegen lobt das Projekt als europaweit vorbildlich
Die Fischfabrik „Deutsche See“ verbessert die Herkunftskennzeichnung und hofft, damit den Schutz bedrohter Bestände zu verbessern. Greenpeace bewertet das als Schritt in die richtige Richtung. Umweltschützer fordern darüber hinaus, die Ware müsse bis zum Schiff zurück verfolgbar sein
Wo Wale und Robben abgeschlachtet werden, sind die Proteste der Tierschützer drastisch. Dennoch sind die Breitengrade unterm Polarkreis kein Schlaraffenland für Vegetarier: Wo keine Kartoffeln wachsen, steht Walschinken auf der Speisekarte
Weniger Dorsch und noch viel weniger Hering dürfen 2009 in der Ostsee gefangen werden. Während Naturschützer den Plan der EU-Kommission begrüßen, sorgen sich Küstenfischer um ihre Lebensgrundlage. Große Trawler können ausweichen
Die Sehnsucht, einmal mit Fischern aufs Meer zu fahren, lässt sich im nordwestspanischen Galicien verwirklichen. Über die Organisation Pescanatur dürfen Besucher für 45 Euro mit aufs Boot
Ein „Zukunftsprogramm“ soll für weniger Fischfang sorgen und dabei die Fischer wie auch ihre Beute schonen. Zufrieden damit sind aber vorerst nur die beteiligten Politiker: Fischerei- und Umweltverbände murren
Es werden immer mehr Speisefische gefangen, ehe sie sich fortpflanzen durften. Das bedroht die Bestände. Per Fisch-O-Meter lässt sich nun feststellen, ob die Tiere für den Kauf in Frage kommen
Das Hamburger Institut für Seefischerei hält den Nordseekabeljau nicht für gefährdet. Im Interview hält Greenpeace-Meeresexpertin Stephanie Werner dagegen. Auf den Verzehr solle bis auf weiteres verzichtet werden
Die einzige heimische Walart, der Schweinswal, ist vom Aussterben bedroht. Häufigste Todesursache sind Fischernetze. In der Ostsee leben höchstens noch 2.600 von Flippers kleinen Vettern, schätzen Meeresschützer. In der Nordsee ist der Bestand stabil