Noch hat die Finanzkrise die Kulturinstitutionen nicht erreicht. Mit einer Ausnahme: In der Hamburger Kunsthalle klagte man über den Abzug von Leihgaben – übersah aber offenbar, dass der mit der Krise nichts zu tun hat
Niedersachsen und Bayern prüfen, den in Schieflage geratenen Autozulieferern Continental und Schaeffler unter die Arme zu greifen. Finanzwissenschaftler Stefan Homburg rät dazu, die Franken „gegen die Wand fahren zu lassen“
Wirtschaftssenator Wolf (Linkspartei) legt im Abgeordnetenhaus ein Fünf-Punkte-Programm vor. Sein Parteifreund Liebich wäre nicht abgeneigt, dafür sogar den kompletten Haushaltsüberschuss von 600 Millionen Euro zu nutzen.
In Flensburg versprechen Investoren 5.000 Arbeitsplätze in einer Batteriefabrik. Die soll auf dem ehemaligen Gelände der Handy-Herstellers Motorola entstehen. Doch die Gewerkschaften warnen trotz Jobgarantie davor, dort anzuheuern
BerlinsUniversitäten fürchten um 15.000 Studienplätze, wenn das Land seine Zuschüsse ab 2010 nicht erhöht. Wissenschaftssenator Zöllner sieht das ähnlich. Doch Finanzsenator Sarrazin will derzeit nicht einmal verhandeln.
Der Hamburger Neonazi-Anwalt Jürgen Rieger hat wieder Ärger mit den schwedischen Behörden. Für sein Landgut in Schweden sind ihm EU-Gelder gestrichen worden
Mit mehr als einer Milliarde Euro ist in Hamburg eine Stiftung zur Förderung der Bildung, Wissenschaft und Forschung gegründet worden. Das Vermögen stammt aus dem Nachlass des tödlich verunglückten Tchibo-Erben Joachim Herz
Jedes Jahr nutzen mehr Menschen die Stadtbibliotheken. Doch deren Budget entspricht dem nicht. Die Folge: Überholte und verschlissene Bücher werden nicht ersetzt, Personal sogar noch abgebaut.
Nach dem Atom soll die Kohle kommen: Kiels Wirtschaftsministerium jubelt über Milliardeninvestition in ein Steinkohlekraftwerk in Brunsbüttel. Bei den Genehmigungsbehörden liegt aber noch nicht einmal ein Antrag vor
„Veränderungs-Therapie“ für Homosexuelle als „Umpolen“ bezeichnet: Wegen seiner Berichterstattung über das Evangelikalen-Treffen „Christival“ ergeht eine einstweilige Verfügung gegen einen Bremer Journalisten
Der Senat steckt 6 Millionen Euro in die Frauenförderung an Hochschulen. Erfolgreich ist sie jetzt schon: Berlin hat im Bundesschnitt die meisten Professorinnen.
Wirtschaftssenator Harald Wolf (Linke) will Subventionen an Unternehmen künftig an Beteiligungen und einen Sitz im Aufsichtsrat knüpfen. Kritiker bezweifeln allerdings, dass das praktikabel ist.
Der Senat will durch die Vergabe von mehr Landesbürgschaften für Filmvorhaben zusätzliche Produktionen in die Stadt und die Region holen. 60 Millionen Euro bis 2013 sollen Kredite absichern
Die Staatsoper wird teurer als gedacht: Das Gutachten zur Sanierung des maroden Hauses berechnet mindestens 123 Millionen Euro. Mäzen Peter Dussmann verlangt stärkere Beteiligung des Landes.