Mit einem 16 Seiten starken detaillierten Papier bestätigt der Bremer Senat die Vorwürfe der Grünen: Ohne Grund und ohne Absicherung haben Bremens Wirtschaftsförderer dem Scharlatan aus Wiesbaden 26 Millionen Mark zugesteckt – gern zinsfrei
Der Finanzplanungsrat in Berlin wird den abschließenden Bremer Sanierungsbericht nächste Woche zur Kenntnis nehmen und nichts beschließen. Warum auch? Sanierungshilfen könnten in Zukunft mit „Zuschlägen“ zur Steuer verbunden werden
Sechs Millionen Euro soll der Vermögensausschuss der Bremischen Bürgerschaft bewilligen. Damit sollen die Firmen im „World Trade Center“ zehn weitere Jahre subventioniert werden – aber nur drei der fünf Büro-Stockwerke
SPD und Grüne kritisieren Haushaltsplan von CDU-Bausenator Jens Eckhoff. Der plant mit Geld aus Rhodo-Park und Kleingärten und will „nicht schon frühzeitig kapitulieren“
Die Bremer Polizeibeamten wehren sich gegen die Verlängerung ihrer Lebensarbeitszeit. Doch die angespannte Haushaltslage zwingt den CDU-Innensenator dazu, den Polizisten darüber hinaus noch das Weihnachtsgeld zu kürzen
Seit 13 Tagen brütet der Senat über einer Erklärung zum Space Park – schwer widerlegbar scheinen die Vorwürfe. Den Grünen bekommen keine Akteneinsicht mehr
Der Wirtschaftssenator stellt CDU-Positionen zur Wirtschaftsentwicklung vor, die er mit dem Koalitionspartner verhandeln will. In der eigenen Fraktion wissen wenige Politiker von seinen und den Plänen von Handelskammer-Präses Patrick Wendisch
Die Handelskammer fordert vom Senat ein „strategisches Konzept“. Wenn Bremen nur „an Symptomen kuriert“, würden die Einsparnotwendigkeiten „alternativlos von außen diktiert“
Die Gutachten über die Erfolge der Sanierungspolitik macht Bremen immer noch am liebsten selbst. Die Zuschüsse für die „International University“ waren fiskalisch gesehen eine gute Investition, hat jetzt der frühere Staatsrat Dannemann errechnet – bei seinem Modell aber ein paar weniger schöne Faktoren unterschlagen
Zur Grundsatzdebatte über den Kapitalismus als solchen schwingt Hamburgs Bürgerschaft sich auf. Beim Wirtschaftssenator liegen die Nerven blank, doch der Erste Bürgermeister präsentiert sich als großer Beschwichtiger und Prediger der Diskretion
Das Kulturhauptstadt-Büro will mit dem Intendanten Martin Heller eine „Stadtbiennale Bremen“ veranstalten. Auf die 27 Millionen Euro dafür hat Kultursenator Peter Gloystein (CDU) aber schon informell verzichtet