Die CDU entpuppt sich als Bürgerpartei und fordert wie die Grünen ein rigoroses Nachtflugverbot in Schönefeld. Der Flughafenchef stöhnt: Die CDU gefährdet Arbeitsplätze.
Bei der Deutschen Flugsicherung in Frankfurt (Main) denken sich die Planer aus, über welchen Brandenburger und Berliner Köpfen es laut wird. Ihre neuen Vorschläge wollen sie nun diskutieren lassen.
Der Streit um die Flugrouten von BBI geht in die entscheidende Runde. Seit Dienstag steht ein neuer Vorschlag der Flugsicherung im Netz. Berlins Südwesten bleibt darin verschont.
Rund 12.000 BürgerInnen protestieren in Schönefeld gegen Flughafen und Flugrouten. Friedlich und geordnet, aber hart in der Sache - ein Musterbeispiel bürgerlichen Protests
Die Fluglärmkommission hat 16 Alternativvorschläge zu den Flugrouten der Deutschen Flugsicherung eingereicht. Dabei geht es nicht nur um konkrete Routen.
Dass die Bürger mehr als zehn Jahre lang bei der Flughafenplanung hinters Licht geführt wurden, ist eine Sauerei. Auf den Tisch muss, was damals genau gemauschelt wurde.
Bürgernähe ist in letzter Zeit schwer angesagt, und darum schlagen sich Politiker aller Parteien lautstark auf die Seite der Fluglärmgeplagten. Leider versteht man sie bei all dem Krach nicht so gut. Die taz hat ihr Ohr ganz nah an den Mächtigen und erklärt, was sie sagen wollen
Sie wollten zeigen, wie man Flugrouten besser planen kann - doch die Teilnehmer verhedderten sich schon bei der Tagesordnung: Die Sitzung der erweiterten Fluglärmkommission endete ohne Ergebnis.
Bei einer Infoveranstaltung in Schönefeld beschimpfen sich Fluglärmgegner aus verschiedenen Gemeinden gegenseitig. Die Flugsicherung nennt erstmals konkrete Höhen.
Statt die Flugrouten zu verändern, sollte man über ein Steilabflugverfahren und ein Nachtflugverbot nachdenken, sagt der Anwalt des Bürgervereins Berlin-Brandenburg, Frank Boermann.