Kompromiss Schleswig-Holstein will im Nationalpark Wattenmeer 22 Zonen ausweisen, in denen Kitesurfen erlaubt sein soll. Nun muss der Bund es nur noch in den übrigen Gebieten verbieten
WINDKRAFT Fast zwei Prozent des Landes: Die Kieler Koalition verdoppelt die Flächen für Windanlagen. Zugleich sieht der neue Erlass bessere Ausgleichsregelungen für den Umweltschutz vor
Die Forderung der Jägerschaft nach Jagderlaubnis in Naturschutzgebieten wirkt, als wolle man sich den wirklichen Ursachen der wundersamen Wildschweinvermehrung nicht stellen.
Der schleswig-holsteinische Landesjagdverband will auch in Naturschutzgebieten Wildschweine schießen dürfen. Weder Umweltministerium noch Naturschützer aber sehen Handlungsbedarf.
In Kappeln an der Ostsee sollen Deutschlands älteste Kleingartenparzellen abgeholzt werden. Ein Investor will dort Stadthäuser bauen - doch eine Protestinitiative erwirkt einen vorläufigen Rodungsstopp.
Der Nordsee-Bohrinsel Mittelplate droht die Unterspülung durch einen Priel. Mit Befestigungen will Betreiber RWE Dea Deutschlands größte Ölquelle schützen, Umweltverbände wollen das Ende der Förderung.
In einem Weltnaturerbe darf keine Nutzung von Ressourcen erfolgen. Eigentlich. Aber in der schnöden Realität stehen Tatsachen oft im Widerspruch zur reinen Lehre.
Aus Gründen des Naturschutzes soll der Seetang an manchen Ostseestränden liegen bleiben. Die Gemeinden befürchten, dass die Touristen wegbleiben könnten.
FEHMARNBELT Umweltschützer reichen Beschwerde bei der EU-Kommission ein. An der Ostsee fürchten die Parteien um den Tourismus, die FDP in Timmendorfer Strand will Wahlkampf boykottieren
Beschluss des Oberverwaltungsgerichts Schleswig gegen den Umweltschutzverband BUND: Anwohner müssen doch kein halbes Jahr vor einer fast fertigen Brücke über die Wakenitz warten, bis sie direkt nach Lübeck fahren können
Der Umweltminister Schleswig-Holsteins, Christian von Boetticher, will das Abweichen von Waldwegen mit Geldbußen belegen. Nicht nötig, finden Naturschutzverbände, Spaziergänger tauchen in den Statistiken als Störquelle kaum auf