Die Bürgerinitiative Hollerland bekam Post von der „Generaldirektion Umwelt“ der EU in Brüssel mit der Nachricht: Auch die Europäische Kommission vertritt die Auffassung, dass Bremen das ganze Hollerland als FFH-Gebiet melden sollte
Das Hollerland soll nur zu zwei Dritteln der EU als schutzwürdiges FFH-Gebiet gemeldet werden. Der Rest bleibt „Optionsfläche“ für Gewerbe, aber nur langfristig. „Das ist sozialdemokratische Handschrift“, sagt Parteichef Detlev Albers
CDU/FDP Landesregierung möchte 6.000 Stellen im öffentlichen Dienst einsparen. Besonders streichsüchtig ist der neue Umweltminister bei der Naturschutz-Behörde. Was Wunder: Die ist nämlich besonders unbequem
Verwaltungsgericht: Bremer Senat handelte rechtswidrig, als er das Vorkommen schützenswerter Arten nach der FFH-Richtlinie der EU nicht meldete. Während die Naturschützer kein Klagerecht haben, gingen Bauern mit Erfolg vor Gericht
Kommission der EU tagte in Den Haag und fordert die Nachmeldung schützenswerter Arten im Hollerland und im Außenweser-Bereich. „Deutschland glaubte, die Kommission betrügen zu können“, sagt Martin Rode vom BUND Naturschutz
■ Ein Viertel aller Straßensträucher soll abgeholzt und durch Gras ersetzt werden, sonst pflegt Stadtgrün bald gar nicht mehr / Einsparpotential: 100.000 Mark im Jahr / Grüne: „Popelsumme“