Elf Hausbesetzer mussten sich gestern vor dem Amtsgericht verantworten, weil sie im Februar 2002 zwei Wochen lange eine leer stehende Villa in Schwachhausen okkupiert hatten. Jeweils 150 Euro müssen sie jetzt dafür zahlen – an das Sielwallhaus
3.000 Euro Geldbuße insgesamt, alle Verfahren eingestellt: So endete nach zwei Jahren die strafrechtliche Auseinandersetzung um die bislang letzte Hausbesetzung Bremens
Hausbesetzungen sind für linke Gruppen als politisches Thema offenbar wieder en vogue. Einen ersten Vorgeschmack lieferten meist jugendliche Aktivisten mit Kurzzeitokkupationen am Osterwochenende. Weitere Aktionen sollen folgen
Bahngelände an der Harkortstraße friedlich besetzt. Polizei nimmt 84 Menschen fest und behandelt sie erkennungsdienstlich. Bauis: Es geht darum, eine klinische Welt aus Ordnung und Kontrolle zu verhindern. Journalisten Zutritt verwehrt
Auch nach gleich drei gescheiterten Versuchen am vergangenen Wochenende geben die Bremer HausbesetzerInnen nicht auf. Kaum Platz für Konzerte, zu teure Wohnungen und Lust auf Action: Grund genug für weitere Besetzungen?