Bauministerium legt Bericht zur Bebauung des Schlossareals vor: Danach gibt es den Architektenwettbewerb in diesem Jahr. 2013 soll das Humboldt-Forum eröffnet werden. Für eventuell fehlende Privatspenden soll die öffentliche Hand einspringen
In einem Fax an Bundestagsabgeordnete erhebt Bahnhofsarchitekt von Gerkan schwere Vorwürfe gegen die Bahn. Er kritisiert „unprofessionelle Projektsteuerung“ und Verdunklungstaktik. Haushaltsausschuss befragt Mehdorn
Den Hauptbahnhof hat eine Pannenserie erwischt. Kein Wunder, sagen Architekten, die sich mit Feng-Shui auskennen. Die Regeln der chinesischen Baulehre wurden missachtet. Nun fließt das Qi nicht nur falsch, es brandet gegen den Prunkbau an
Der alte Schwung kommt wieder: Die Ausstellung „Georg Heinrichs, Architekt“ in der Berlinischen Galerie öffnet wieder den Blick für die Entzerrung der städtischen Funktionen und die großen Formen
Fine Aufkolk und Marek Langner gewinnen den taz-Ideenwettbewerb „Leere Mitte Berlin“ mit einem ungewöhnlichen Entwurf für den Schlossplatz. Die „Dormanz“, in der Tier- und Pflanzenwelt eine Phase reduzierten Stoffwechsels, ist eine Aufforderung an die Stadt, sich an diesem Ort Zeit zu lassen
Wie wichtig Bäume in der Stadt sind, betonen Politiker gerne. Dennoch werden beim Straßenausbau oft mehr Bäume gefällt als nötig. Manchmal ist Finanznot der Grund, manchmal Autofreundlichkeit, manchmal Ignoranz. Ein unvollständiger Überblick
BUND-Naturschutzreferent Herbert Lohner hält viele Baumfällungen für überflüssig. Die Pflanzen könnten bei entsprechender Pflege ein wesentlich höheres Alter erreichen und damit der Stadt nützen. Die zuständigen Bezirke würden jedoch aus Kostengründen lieber fällen als reparieren
Großkonzerne nutzen die Fußball-WM zur großflächigen Selbstdarstellung. Fernsehturm, Reichstag und Brandenburger Tor werden zu Werbetafeln degradiert. Die Stadt bekommt dafür kaum einen Cent
VonULRICH SCHULTE / RICHARD ROTHER / MATTHIAS LOHRE
140 so genannte Buddybären sollen während der WM rund um das Mahnmal für die Bücherverbrennung stehen. Kulturpolitiker sind parteiübergreifend entsetzt
Kultursenator Flierl will das Denkmal für die Bücherverbrennung vor den Buddybären schützen. Am Bebelplatz seien uniforme Massenversammlungen nicht angebracht. Von den spießigen Bären solle man sich souverän verabschieden
Bundesinnenminister will Slums in Neukölln ausgemacht haben. Bezirksbürgermeister Buschkowsky spricht von Ghettoisierungstendenzen. Fachleute warnen vor negativen Folgen der Stigmatisierung