GEFAHRENGEBIET Hamburger Polizei reduziert die Kontrollzonen auf St. Pauli, im Schanzenviertel und in Altona räumlich und zeitlich. SPD-Bürgermeister Olaf Scholz verteidigt die repressive Maßnahme, während Teile der Opposition sie im Parlament kippen wollen
Das polizeiliche Gefahrengebiet in Hamburg bleibt bestehen. Vor dem Parlament gelingt es nicht, die Krawalle zwischen Polizei und Autonomen aufzuklären.
Die Rote Flora in Hamburg hat dem Theaterchef Littmann ein Auftrittsverbot erteilt, weil er ein „Gentrifizierer“ sei. Littmann vergleicht nun die Rotfloristen mit Nazis.
Die Hamburger Polizei hat das Schanzenviertel zum "Gefahrengebiet" erklärt und keine Besucher in den Bereich um die Rote Flora gelassen. Randale gab es trotzdem, nur nicht ganz so schlimm wie in den Vorjahren.
Der Konflikt um die Rote Flora in Hamburg droht wieder heiß zu werden: Der Senat erwägt, das Gebäude zurückzukaufen. Die Besetzer haben vor, "das Projekt zu verteidigen".
Im Hamburger Schanzenviertel ist es in diesem Jahr gleich an zwei Abenden zu Scharmützeln zwischen Randalieren und der Polizei gekommen. Einsatzkräfte setzen Wasserwerfer und Hundestaffeln ein.
Derartige Krawalle sind nur zu verhindern, wenn der Ballermann-Boulevard auf ein vertretbares Maß zurückgebaut wird oder am 1. Mail geschlossen bleibt.
HAMBURG SPD und Linke schließen mit CDU und Grünen ein Bündnis für die sechsjährige Primarschule, über die es im Sommer einen Volksentscheid gibt. Der Friede soll zehn Jahre halten – wie in Bremen
Nach dem Angriff der "Koukoulofori" auf das Lerchenrevier im Hamburger Schanzenviertel ist die ganze autonome Szene im Visier. Fahnder bekommen umfassendes Fahndungs-Repertoire.
Es wird wieder nach dem selben Muster vorgegangen, wie schon bei den Ermittlungen vor dem G8-Gipfel: "Wir schießen in den Busch, und sehen mal, was sich bewegt." Dabei hoffen die Ermittler auf Zufallsfunde.
SICHERHEIT Hamburg debattiert über die Bekämpfung linksextremer Gewalt. Der Verfassungsschutz will keine Aktivitäten verstärken, die Kräfte von der Beobachtung der Islamisten abziehen
Wenn am Freitag die NPD gegen das Hamburger Schanzenfest demonstriert, wird er nicht dabei sein: der 23-jährige Frank Försterling. Nach fünf Jahren ist er ausgestiegen.
Das links-alternative Fest im Hamburger Schanzenviertel wird Samstag fortgesetzt - die Polizei hatte es im Mai dieses Jahres vorzeitig aufgelöst. Im Vorfeld heizen brennende, von der Presse instrumentalisierte Autos und ein Marsch der NPD die Stimmung auf. Bürgermeister Ole von Beust (CDU) bittet um Deeskalation.